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Bildschirmergonomie – eine Checklist

Die Wissenschaft der Ergonomie hat 3 Ziele: Sie möchte Ihren Arbeitsplatz komfortabler gestalten, die Sicherheit verbessern und Ihre Produktivität steigern.

Ein Großteil der Büroangestellten sitzen 8 oder mehr Stunden am Tag vor dem PC. Ein Bildschirm, der nicht ergonomisch ist, führt somit schnell zu Muskelermüdung, überanstrengten Augen, verminderter Effizienz und Nacken- sowie Rückenschmerzen.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum Bildschirmergonomie so wichtig ist. Wir geben Ihnen außerdem 5 Tipps, mit denen Sie Ihren Bildschirm noch ergonomischer aufbauen.

Machen wir uns nichts vor – wenn es um Bildschirmergonomie geht, dann wählen die meisten Menschen den einfachen sowie bequemen Weg und nicht den, der langfristig gesund für Sie ist.

Doch wissen Sie, was der wirklich einfache Weg ist? Es ist der, bei dem Sie von Beginn an auf die Ergonomie Ihres Bildschirmes achten!

Falls Ihnen Einzelheiten zum Thema Bildschirmergonomie noch nicht klar sind und Sie mehr über die Gefahren mangelnder Ergonomie wissen möchten, dann sind Sie hier genau richtig. Wir helfen Ihnen!

Im Folgenden finden Sie eine Checkliste, mit der Sie die Bildschirmergonomie an Ihrem Arbeitsplatz im Handumdrehen optimieren.

Sind Sie bereit! Dann lassen Sie uns loslegen!

Was ist Ergonomie und warum ist sie so wichtig?

Ob aus technischer oder physiologischer Sicht – bei Ergonomie geht es – einfach gesagt – immer um die Effizienz am Arbeitsplatz. Wenn wir uns intensiver mit dem Thema beschäftigen, kommen wir auf diese 4 Punkte:

  • Sicherheit
  • Komfort
  • Produktivität
  • Effizienz

Denken Sie z. B. an den Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen, während Sie diesen Text lesen. Sitzen Sie schon länger auf ihm? Schmerzt Ihr Rücken? Sitzen Sie gerade oder in einer gekrümmten Haltung? Wie fühlen sich Ihre Schultern an? Sind sie angespannt? Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Stuhl Sie ausreichend stützt, und glauben Sie, dass Sie den ganzen Tag so arbeiten könnten? Wie sieht es mit einem ganzen Jahr aus?

Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Ergonomie. Aber es geht nicht bloß um komfortables Sitzen, sondern um den gesamten Arbeitsbereich, also um die Position des Stuhls, der Maus, der Tastatur, des Bildschirms bzw. Ihrer Bildschirme und um die Gestaltung Ihrer ganzen Arbeitsumgebung.

5 Ergonomietipps, die Sie sich merken sollten

Doch Vorsicht! Glauben Sie jetzt nicht, dass Ihre Räume durch mehr Ergonomie auch schöner werden. Das ist nicht die Aufgabe der Ergonomie. Sie kümmert sich um den Schutz Ihres Bewegungsapparates. Halten Sie sich beim Einrichten Ihres Arbeitsplatzes an unsere 5 Tipps, damit dieser Schutz auch Ihnen zugutekommt.

Richten Sie Ihren Arbeitsplatz sinnvoll ein

Orientieren Sie sich beim Einrichten Ihres Arbeitsplatzes an Ihren Bedürfnissen. Neigen Sie zu Rückenschmerzen? Dann besorgen Sie sich einen ergonomischen Stuhl oder ziehen Sie den Kauf eines Stehschreibtisches in Betracht. Wenn Sie unter dem Karpaltunnelsyndrom leiden, dann holen Sie sich eine Handgelenkstütze oder eine ergonomische Tastatur. Letztendlich ist Ihre Gesundheit wertvoller als alles andere. Investieren Sie also in die richtigen Möbel und Utensilien, damit Sie ein gesünderes Arbeitsleben führen können. Ob spezieller Stuhl, Monitorhaube oder irgendein anderes nützliches Zubehör – jede Investition erspart Ihnen auf lange Sicht viel Leid.

Berücksichtigen Sie Ihr Monitor-Set-up

Brauchen Sie einen oder zwei Bildschirme? Sind diese flach oder gebogen? Handelt es sich um Standard- oder um Ultrawide-Monitore? Der Monitor ist die Schlüsselkomponente des Arbeitsplatzes in diesem technologisch fortschrittlichen Zeitalter und die Antworten auf diese Fragen entscheiden über den Erfolg Ihres Vorhabens. Die Entscheidung über die Anzahl der Bildschirme wird einen Welleneffekt auf alle anderen Entscheidungen rund um die Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes haben. Wenn Sie keinen zweiten Monitor benötigen, dann treffen Sie diese Entscheidung so früh wie möglich, damit Sie entsprechend planen können.

Achten Sie auf die Platzierung des Bildschirms und den Betrachtungsabstand

Betrachtungsabstand und Position des Bildschirmes sind von der Anzahl der Bildschirme abhängig. Falls Sie nur einen Bildschirm nutzen, gilt Folgendes: Platzieren Sie den Monitor so, dass er ca. eine Armlänge von Ihnen entfernt ist. Dabei sollte er so hoch stehen, dass Ihr Nacken gerade ist, wenn Sie auf den Bildschirm schauen.

Bei einem Doppelmonitor-Set-up sieht die ganze Sache etwas komplizierter aus. Die Platzierung ist maßgeblich von 2 Faktoren abhängig: der Augendominanz und des Nutzungsanteils der Monitoren. Das heißt im Klartext: Je mehr Sie einen Monitor nutzen, desto weiter sollte er auch in die Mitte Ihres Blickfeldes rücken, also so stehen, wie es auch ein einzelner Monitor tun würde. Der zweite Monitor sollte in einem Winkel von 30 Grad entsprechend daneben platziert werden. Er kommt auf die Seite, auf der sich auch das dominante Auge befindet.

Es muss natürlich auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass beide Monitore gleich viel genutzt werden. Stellen Sie sie in diesem Fall so auf, dass sie quasi vor Ihrer Nase aufeinandertreffen. Gebogene sowie Ultrawide-Monitore und sogar Drehstühle sind hier sehr wichtig für die Ergonomie. Dank der Krümmung ist der Abstand zwischen Augen und Bildschirm immer gleich. Die extrabreite Bildfläche macht einen zweiten Bildschirm darüber hinaus obsolet und zu guter Letzt wäre da auch noch der Drehstuhl: Er entlastet den Nacken. Mehr Ergonomie geht nicht.

Achten Sie auf Ihre Körperhaltung

Stellen Sie sich vor, wie Sie an Ihrem Schreibtisch sitzen. Haben Ihre Handgelenke eine neutrale und flache Haltung? Bilden Ober- und Unterarme einen 90-Grad-Winkel? Sind Nacken und Rücken gerade? Sind Ihre Augen waagerecht auf den Bildschirm gerichtet und Ruhen Ihre Füße flach auf dem Boden? Wenn Ihre Bildschirme korrekt stehen und Ihr Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet ist, dann sollten Sie all diese Fragen mit Ja beantworten.

Falls Sie aber eine dieser Fragen mit Nein beantworten, dann wird es Zeit, dass Sie an Ihrer Haltung arbeiten. Das geht oftmals nicht ohne Hilfe, denn eines ist klar: Eine gesunde bzw. ergonomische Körperhaltung ist  nicht zwangsläufig auch eine natürliche oder von ihnen bevorzugte. Mit dem richtigen Zubehör gelangen Sie aber ganz einfach an eine gesunde Haltung. Am besten funktionieren Accessoires, die Ihnen gar keine andere Wahl lassen. Monitorständer, Tastaturablagen, Handgelenk- und Fußstützen sind u. a. sehr gut.

Profitieren Sie von Dehnübungen und Pausen

Auch wenn Ihr Arbeitsplatz ergonomisch perfekt ist, nichts übertrifft eine erholsame Pause. Kurze stündliche Pausen, während der Sie aufstehen und sich strecken können, sind weit verbreitet. Einige empfehlen auch, alle 30 Minuten aufzustehen, um sich kurz zu dehnen oder ein paar Schritte um den Arbeitsplatz zu gehen.

Um überanstrengte Augen zu vermeiden, sollten Sie sich auch noch die 20/20/6-Regel merken: Schauen Sie alle 20 Minuten für ca. 20 Sekunden auf ein Objekt in rund 6 Meter Entfernung. Wenn Sie diesen Tipp und auch alle anderen in Zukunft befolgen, dann ersparen Sie sich langfristig viele Probleme.

Die Gefahren mangelnder Ergonomie

Es wäre schön, wenn Sie sich gar nicht mit diesem Thema auseinandersetzen müssten. Die Gefahren mangelnder Ergonomie sind aber real und es ist wichtig, dass Sie über sie Bescheid wissen. Schauen Sie sich also hier an, was Sie erwartet, wenn Sie nicht auf die Ergonomie an Ihrem Arbeitsplatz achten:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • steifer Nacken
  • überanstrengte Augen
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Sehnenentzündungen
  • Schnappfinger
  • Rückenverletzungen

Sie sollten nichts davon auf die leichte Schulter nehmen. Sie wollen lieber komfortabel, gesund, sicher, produktiv und effizient arbeiten. Mit diesen Tipps sind Sie auf dem richtigen Weg. Nutzen Sie also unsere Checkliste und machen Sie Ihren Arbeitsplatz noch heute ergonomischer.