Die Beliebtheit flexibler Arbeitszeitmodelle nimmt in letzter Zeit, gerade im Jahr 2021, deutlich zu. Für viele Arbeitnehmer besitzt gerade eine gute Work-Life-Balance inzwischen einen fast so hohen Stellenwert wie ein gutes Gehalt, während auch die Arbeitgeber die Vorteile zunehmend erkennen. Doch flexible Arbeitszeiten gibt es in zahlreichen Varianten, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir acht der wichtigsten flexiblen Arbeitszeitmodelle vorstellen und diese genauer untersuchen. Ideen und Inspirationen zu Arbeitsplatzlösungen gibt es hier. ViewSonic bietet digitale Display-Lösungen, die produktives Arbeiten im Büro, zu Hause oder unterwegs unterstützen.
2021 verlangen immer mehr Arbeitnehmer flexiblere Arbeitszeitmodelle, da sie ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben anstreben und die Technologie es ermöglicht hat, dass verschiedene Arbeitsformen realisierbar werden. Für Arbeitgeber ist es sinnvoll, diese Nachfrage nach Flexibilität aufzugreifen, da es nicht nur dazu beitragen kann, bessere Kandidaten zu gewinnen, sondern auch eine Reihe von Leistungsvorteilen bietet.
Welche flexiblen Arbeitsregelungen werden also derzeit von Unternehmen genutzt? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf acht flexible Arbeitszeitmodelle, für wen sie geeignet sind und warum Arbeitgeber sie in Betracht ziehen sollten.
1. Hybrides Arbeiten
Während die Definitionen variieren können, kann hybrides Arbeiten als ein Arbeitszeitmodell definiert werden, bei dem ein Teil der Mitarbeiter vor Ort arbeitet, ein anderer Teil außerhalb des Standorts über Telearbeit oder Remote Work, und wieder andere haben die Freiheit, an einigen Tagen vor Ort und an anderen außerhalb des Standorts zu arbeiten, je nach den Umständen, Zielen und persönlichen Präferenzen.
Hybrides Arbeiten ist dabei eine der flexibelsten Arbeitsvereinbarungen, die das Konzept des Standorts vollständig aufhebt, indem sie den Schwerpunkt darauf legt, wie die Mitarbeiter arbeiten und nicht, wo sie arbeiten. Organisationen, die das Konzept der hybriden Arbeit umsetzen, bieten in der Regel eine Vielzahl von Arbeitszeitmodellen für verschiedene Mitarbeiter innerhalb desselben Unternehmens an, mit dem Ziel, eine zufriedenere, leistungsfähigere Belegschaft durch größere Autonomie und besseres Wohlbefinden zu schaffen.
In einigen Fällen kann dies auch Flexibilität in Bezug auf den Zeitpunkt der Arbeit bedeuten, solange sie vor dem vereinbarten Termin erledigt wird. Dies kann besonders für Arbeitnehmer nützlich sein, die sich außerhalb der konventionellen Arbeitszeiten am produktivsten fühlen, die es vorziehen, hochkonzentrierte Aufgaben abseits von Ablenkungen im Büro zu erledigen, oder für diejenigen, die ihr Arbeitsleben mit anderen Verantwortlichkeiten wie z. B. Betreuung der eigenen Kinder in Einklang bringen.
2. Telearbeit
Telearbeit bedeutet in der Praxis, außerhalb des Büros oder des physischen Arbeitsplatzes des jeweiligen Arbeitgebers zu arbeiten. Oft bedeutet dies, dass man im Homeoffice arbeitet, kann aber auch gleichzeitig meinen, dass man in einer öffentlichen Bibliothek, einem Co-Working Space, einem Café oder an einem anderen Ort mit öffentlichem WLAN arbeitet, je nach den verfügbaren Geräten und den individuellen Unternehmensrichtlinien.
Für Arbeitgeber besteht die größte Herausforderung darin, den Zugang zu geeigneter Technik zu ermöglichen, die für die Ausführung der Arbeit und die Kommunikation mit den Kollegen benötigt wird, während gleichzeitig die Sicherheit und Produktivität gewahrt bleibt. Telearbeit kann jedoch ein äußerst effektives Arbeitszeitmodell sein. Zu den möglichen Vorteilen gehören geringere Fehlzeiten und eine bessere Arbeitsmoral.
Ein wichtiger Punkt ist, dass nach vielen Definitionen jemand, der Telearbeit ausübt, zwar nicht am physischen Arbeitsplatz arbeitet, aber dennoch gelegentlich am Arbeitsplatz anwesend sein muss, z. B. für Besprechungen oder Nachholtermine. Aus diesem Grund beschreibt Telearbeit typischerweise die Arbeit außerhalb des Arbeitsplatzes für Personen, die in der Nähe wohnen.
3. Remote Work
Die Begriffe Remote Work und Telearbeit werden oft synonym verwendet und es gibt keine strikten Definitionen zur Abgrenzung der beiden Konzepte. Remote Work kann sich jedoch von Telearbeit darin unterscheiden, ob eine physische Anwesenheit erforderlich ist und ob die Mitarbeiter in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen müssen.
Ein Telearbeiter kann seine Arbeit von jedem Ort der Welt aus erledigen, solange er über die notwendige Ausrüstung und Technik verfügt, wie z. B. einen Computer und einen Internetzugang. Oft haben Unternehmen, die Fernarbeiter beschäftigen, Mitarbeiter in verschiedenen Ländern.
Remote-Mitarbeiter müssen in der Regel nicht an Teambuilding-Sitzungen oder Meetings im Büro teilnehmen, auch wenn sie über Videokonferenzen teilnehmen können. Allerdings sind sich nicht alle Unternehmen der Unterscheidung zwischen Remote Work und Telearbeit bewusst, so dass Stellen manchmal als Remote Work ausgeschrieben werden, auch wenn sie die Kriterien nicht erfüllen
4. 4-Tage-Woche
Eine 4-Tage-Woche, auch bekannt als verkürzte Arbeitswoche, ist eine Vereinbarung, bei der immer noch 40 Stunden gearbeitet, aber auf weniger Tage als normal verkürzt wird. In den meisten Fällen führt dies zu einer 4-Tage-Woche anstelle einer 5-Tage-Woche, obwohl die genaue Anordnung variieren kann.
Ein häufiger Grund, warum Mitarbeiter dieses Arbeitszeitmodell bevorzugen, ist, dass es ein verlängertes dreitägiges Wochenende ermöglicht, anstatt nur zwei freie Tage zu haben. Manche Mitarbeiter entscheiden sich jedoch auch für einen freien Tag in der Mitte der Woche, um die Arbeitswoche aufzulockern oder andere Aufgaben zu erledigen.
Einige Artikel heben hervor, dass verkürzte Arbeitswochen eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen können. Das Arrangement kann es Arbeitgebern auch ermöglichen, Mitarbeiter zu halten, die sonst vielleicht woanders nach der nötigen Flexibilität suchen würden. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass jeder einzelne Tag länger ist, was vielleicht nicht jedem passt
5. Gleitzeit
Als grundlegende Definition bezieht sich Gleitzeit auf flexible Arbeitszeitmodelle, bei denen Mitarbeiter die Freiheit haben, zu wählen, wann ihr Arbeitstag beginnt und endet, solange sie ihre vertraglich vereinbarte Stundenzahl arbeiten. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass sie einfach die genaue Zeit ihrer täglichen Arbeitszeit anpassen.
Anstatt jeden Tag von 9 bis 17 Uhr zu arbeiten, kann ein Arbeitnehmer beispielsweise entscheiden, an einem Tag von 11 bis 19 Uhr und an einem anderen von 8 bis 16 Uhr zu arbeiten. In einigen Vereinbarungen können Arbeitnehmer auch ihre Arbeitszeit an einem Tag verlängern und an einem anderen Tag reduzieren, solange ihre wöchentliche oder monatliche vertragliche Arbeitszeit eingehalten wird.
Gleitzeit kann besonders für Mitarbeiter nützlich sein, die ihre Arbeit mit anderen Verpflichtungen vereinbaren müssen, z. B. wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder ein Studium absolvieren. In einigen Fällen kann die Möglichkeit, die Anfangs- und Endzeiten anzupassen, auch den Arbeitsweg erleichtern, indem der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert oder der Berufsverkehr umgangen wird.
6. Teilzeit
In Deutschland wird Teilzeitarbeit als alles definiert, was unter der Anzahl der Wochenstunden liegt, also 40 Stunden, die jemand in Vollzeit arbeiten muss. Dabei gibt es keine gesetzlichen Vorgaben einer Mindeststundenanzahl.
Für Arbeitgeber können Teilzeitstellen nützlich sein, da sie Mitarbeiter für Arbeiten einstellen können, die nicht genügend Zeit in Anspruch nehmen, um eine Vollzeitstelle zu rechtfertigen. Für Arbeitnehmer kann eine Beschäftigung in Teilzeit oft wünschenswert sein, da sie so neben anderen Verpflichtungen, wie Studium oder Kindererziehung, Geld verdienen können.
In bestimmten Branchen kann es während des Jahres „Nebensaison“-Zeiten geben. Dennoch benötigen Arbeitgeber möglicherweise trotzdem einige Mitarbeiter, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, welches ein weiteres gutes Beispiel dafür sein kann, wann eine Teilzeitbeschäftigung von Vorteil sein kann. Teilzeitbeschäftigte haben in der Regel keinen Anspruch auf die gleichen Sozialleistungen wie Vollzeitbeschäftigte.
7. Schichtarbeit
Schichtdient beschreibt ein Arbeitszeitmodell, bei dem der Arbeitstag in verschiedene Schichten eingeteilt wird, die den Mitarbeitern zugewiesen werden. Dies bedeutet, dass verschiedene Gruppen von Arbeitnehmern ihre Aufgaben zu unterschiedlichen Tageszeiten ausführen. Diese Vorgehensweise ist besonders bei Arbeitgebern üblich, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche arbeiten.
Infolgedessen kann es vorkommen, dass Arbeitnehmer zu Arbeitszeiten herangezogen werden, die von den herkömmlichen Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr abweichen sowie von einem Tag zum nächsten oder von einer Woche zur nächsten unterschiedlichen Arbeitszeiten haben. Für manche Mitarbeiter besteht auch die Möglichkeit, statt Tag- auch Nachtschichten zu arbeiten.
Für Arbeitgeber bietet der Schichtdienst den Vorteil, dass die Arbeit zu jeder Tageszeit erledigt werden kann. Allerdings wird Schichtarbeit auch mit einer Reihe von negativen Nebenwirkungen in Bezug auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter in Verbindung gebracht, was bedeutet, dass sie sorgfältig gesteuert werden muss, um eine übermäßige Belastung der Belegschaft zu vermeiden.
8. Job Sharing
Jobsharing schließlich ist eine weitere flexible Arbeitsform, bei der zwei Personen in Teilzeit beschäftigt sind und gemeinsam die Arbeit verrichten, die sonst von einer Person in Vollzeit erledigt würde.
Für Arbeitnehmer ist Jobsharing ähnlich attraktiv wie eine Teilzeitbeschäftigung, da es eine größere Flexibilität bei der Arbeit neben anderen Verpflichtungen ermöglicht. Für Arbeitgeber kann es manchmal einfacher sein, zwei Personen zu finden, die bereit sind, in Teilzeit zu arbeiten, und theoretisch ist die geleistete Arbeitsmenge die gleiche wie bei einer Vollzeitbeschäftigung. Es kann auch von Vorteil sein, wenn ein Mitarbeiter in Urlaub geht, so dass die Rolle in gewisser Weise weiter ausgefüllt werden kann.
Erfolgreiche Jobsharing-Vereinbarungen setzen voraus, dass die Arbeit sauber aufgeteilt wird, so dass jeder zu jeder Zeit weiß, was er zu tun hat. Eine gute Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, die sich die Rolle teilen – und zwischen den Mitarbeitern und dem Arbeitgeber – ist ebenfalls notwendig. Abgesehen von der größeren Flexibilität kann die reduzierte Arbeitszeit Vorteile in Bezug auf die Verringerung von Fehlzeiten und die Verbesserung des Wohlbefindens haben, insbesondere bei stressigen Aufgaben.
Fazit
Die globale Arbeitswelt 2021 verändert sich rasant und die Nachfrage nach Flexibilität am Arbeitsplatz wird auch 2022 immer weiter steigern, vor allem da Remote-Work und Telearbeit immer praktikabler und die Menschen sich der Bedeutung einer guten Work-Life-Balance bewusster werden. Für Arbeitgeber liegt der Schlüssel darin, herauszufinden, welche der flexiblen Arbeitszeitmodellen ausreichend Flexibilität bietet, um die Mitarbeiter zufrieden zu stellen, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Produktivität oder die Arbeitsqualität hat.
Wenn in Erwägung gezogen wird, flexible Regelungen anzubieten, die Arbeit außerhalb des Büros einschließt, können Arbeitsplatzlösungen von ViewSonic helfen, um weitere wertvolle Einblicke in produktives Arbeiten und Business-Display-Lösungen zu erhalten.