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Welche Monitoreigenschaften sind wichtig für mich?

Welche Monitoreigenschaften sind entscheidend?

Die Wahl des Computermonitors kann großen Einfluss auf die Nutzererfahrung haben und das ganz unabhängig davon, ob man den Computer zu Bildungs-, Geschäfts- oder Gaming-Zwecken verwendet. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Monitoreigenschaften, die den Unterschied ausmachen können. Darüber hinaus ist es auch wichtig, sich zu überlegen, welche Funktionen und Vorlieben, gemessen am Budget, realisierbar sind.

Es folgt eine umfassende Guideline über Monitoreigenschaften, um ein breiteres Wissen über eben Diese zu vermitteln, damit so eine fundierte Kaufentscheidung möglich wird. Alternativ können hier die Monitore von ViewSonic durchstöbert werden.

Wenn es darum geht, sich einen Monitor zu kaufen, ist es wichtig, sich die nötige Zeit zu nehmen. Die verfügbaren Optionen gegeneinander abzuwägen und die verschiedenen Monitoreigenschaften vernünftig zu vergleichen, erfordert aufgrund der Vielzahl von Merkmalen ein gewisses Durchhaltevermögen.

In dieser Guideline möchten wir die wichtigsten Funktionen nennen und gleichzeitig erläutern, was Diese konkret bedeuten und welche Nutzen Diese haben. Danach sollen dann im besten Fall keine Zweifel mehr daran bestehen, welcher Monitor am besten geeignet ist.

Die Bildschirmauflösung

Eines der ersten Merkmale, auf die Sie bei Ihrer Suche wahrscheinlich stoßen werden, ist das der Bildschirmauflösung. Vereinfacht ausgedrückt, ist die Auflösung eines Monitors die Anzahl der Pixel, die der Dieser sowohl in der Breite als auch in der Höhe anzeigt. Die Bildschirmauflösung wird in der Regel mit zwei Zahlen und einem „x“ dazwischen angegeben, z. B. 1920 x 1080 oder 3840 x 2160. Dies gibt die Anzahl der Pixel in der Breite an, gefolgt von der Anzahl in der Höhe. Durch Multiplikation der beiden Zahlen erhalten Sie die Gesamtzahl der Pixel auf dem Bildschirm mit dieser Auflösung.

Ein Pixel kann als kleinste beleuchtete Einheit eines Computerbildschirms definiert werden. Alles, was auf einem Monitor angezeigt wird, besteht aus tausenden von Punkten, oder eben Pixeln. Je höher die Anzahl der Pixel ist, desto schärfer wird der angezeigte Inhalt dargestellt.

Eine höhere Auflösung erzeugt also mehr Details. Zum Beispiel hat die Auflösung 1920 x 1080 insgesamt mehr als 2 Millionen Pixel, was zu einer größeren schärfe führt als 1024 x 768, die weniger als 800.000 Pixel hat.

Bildschirmauflösung

Das Bildseitenverhältnis

Ein weiterer Begriff, der Ihnen bei dem Durchstöbern von Monitoren begegnen kann, ist der des Seitenverhältnisses. Dieses bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe der Anzeige. Es wird verwendet, um ein klares Gefühl für das Verhältnis zwischen diesen beiden Maßen zu vermitteln. Das Seitenverhältnis wird immer in zwei Zahlen ausgedrückt, die durch einen Doppelpunkt getrennt sind, z. B. 4:3.

Das Seitenverhältnis 4:3 war früher sehr weit verbreitet und wurde in den meisten Filmen verwendet, allmählich aber wurde es durch die „Breitbild“-Seitenverhältnisse 16:10 und dann 16:9 ersetzt, wobei letzteres auch High Definition genannt wird. Das ist auch der Grund, warum beim Schauen älterer Filme oftmals schwarze Balken an den Bildschirmrändern zu sehen sind. Gerade bei neuen Monitoren wird das Bildseitenverhältnis von 21:9, welches auch als Kinoformat bekannt ist, immer beliebter. Dabei ist der Monitor dann etwas mehr als doppelt so breit wie hoch und erweitert so das Betrachtungsfeld teils erheblich.

Um noch mehr über das Thema zu erfahren ist unser Blogartikel über den Einfluss von Auflösung und Bildseitenverhältnis bestens geeignet.

Monitors feature cheat sheet - monitor displays

Die Bildrate

Als Bildrate, oder auch Framerate, wird die Häufigkeit bezeichnet, mit der sich eine Reihe von Einzelbildern ändert und so als Bewegung auf dem Bildschirm dargestellt wird. Je höher die Bildrate ist, desto häufiger ändert sich das angezeigte Bild und desto flüssiger wirken die dargestellten Bewegungen. Die Bildrate wird normalerweise in „frames per second“ (fps) angegeben.

Obwohl man bei der Suche nach Monitoren sicherlich auf das Merkmal der Bildrate eines Monitors stoßen wird, ist es wichtig zu verstehen, dass Diese an sich nicht von dem Monitor selbst erzeugt wird, sondern von vielmehr von der Grafikkarte und dem Prozessor des angeschlossenen Computers. Der Monitor an sich, gibt also die von Grafikkarte und Prozessor erzeugten Bilder bis zu seiner maximal möglichen Bildwiederholungsrate wieder.

Um die Vorteile eines hochwertigen Monitors voll ausschöpfen zu können, benötigen Sie dementsprechend einen Prozessor und eine Grafikkarte, die eben auch eine hohe Bildrate erzeugen können. Eine niedrige Bildwiederholungsrate lässt die Vorteile eines Monitors mit einer guten Bildwiederholrate möglicherweise nicht zur Geltung kommen, dies kann sich besonders bei ESports oder kompetitivem Gaming bemerkbar machen.

Bildrate

Die Bildwiederholfrequenz

Anders als bei der Bildrate steht die Bildwiederholfrequenz in direktem Zusammenhang mit dem Monitor. Die Aktualisierungsrate bezieht sich auf die Anzahl der vollständigen Aktualisierung des Anzeigebildes und wird normalerweise in Hertz (Hz) angegeben. Hertz ist eine Frequenzmetrik, d. h. sie gibt an, wie viele Zyklen pro Sekunde ablaufen. Eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz würde also bedeuten, dass der Monitor das angezeigte Bild 60-mal pro Sekunde aktualisiert.

Obwohl eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz noch immer weit verbreitet ist, liegt sie weit unter dem was für anspruchsvollere Anwendungen, wie z. B. wettbewerbsorientierte Spiele, empfohlen wird. Eine Bildwiederholungsrate von 75 Hz wird heutzutage als angemessener angesehen, wobei eine Rate von über 100 für die professionelle Gamer, einschließlich ESports-Spieler, empfohlen wird. Für Gamer besteht der essenzielle Vorteil eines Monitors mit 144-360 Hz darin, dass die Spieler durch die höhere Wiederholfrequenz gegebenenfalls spielentscheidende Veränderungen deutlich schneller sehen können, als es auf einem Monitor mit einer niedrigeren Frequenz der Fall ist.

Zu beachten ist außerdem, dass Bildwiederholfrequenz und Bildwiederholrate ineinandergreifen. Wenn entweder die Bildwiederholrate oder die Bildrate zu niedrig ist oder aber wenn beide Werte zu weit voneinander entfernt sind, kann es zu Darstellungsfehlern kommen.

Wenn noch nicht ganz klar ist, wo denn nun genau der Unterscheid zwischen Bildrate und Bildwiederholfrequenz liegt, dann ist unseren Artikel  “Frame Rate vs. Refresh Rate: What’s the Difference?” genau das Richtige!

Bildwiederholfrequenz

Die Reaktionszeit

Im Gegensatz zu Bildwiederholfrequenz und Bildrate ist die Reaktionszeit etwas komplexer. All diese Faktoren wirken jedoch zusammen und bestimmen die Gesamtleistung des Monitors maßgeblich. Die Reaktionszeit ist dabei die Zeit, die der Monitor benötigt, um von einer Farbe zur anderen zu wechseln. Sie wird in Millisekunden (ms) gemessen und hat zwei Ausprägungen: Schwarz zu Weiß zu Schwarz und Grau zu Grau.

Für die Alltagsnutzung z. B. für das Surfen im Internet oder Arbeiten im Büro, ist die Reaktionszeit wohl vernachlässigbar. Für Gamer ist die Reaktionszeit jedoch oft von essenzieller Bedeutung für das Spielerlebnis. Deshalb sollten für diese Gruppe Monitore mit einer Reaktionszeit von 5 ms oder weniger in Betracht gezogen werden. Je niedriger die Reaktionszeit ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das so genannte „Monitor-Ghosting“ auftritt.

Es sollte jedoch auch bedacht werden, dass für das Ausnutzen einer niedrigeren Reaktionszeit die Bildwiederholrate mithalten können muss. Außerdem kann eine niedrigere Reaktionszeit dazu führen, dass wichtige ergonomische Funktionen wie Blaulichtfilter und andere komplexe Bildverarbeitungsfunktionen in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt werden.

Im verlinkten Artikel ist das Konzept der Reaktionszeit nochmals ausführlich erklärt.

Reaktionszeit

Was ist FreeSync?

Auf der Suche nach passenden Monitoren stößt man häufig auch auf den Begriff FreeSync. Dabei handelt es sich um eine von AMD entwickelte Technologie. Die Grundidee der Technologie ist es, Probleme wie Screen-Tearing, Stottern und ähnliche Probleme zu reduzieren, die in der Regel dadurch verursacht werden, dass die Bildwiederholfrequenz und die Bildrate nicht übereinstimmen.

Die Technologie wird von den meisten modernen AMD-Grafikprozessoren (GPUs) unterstützt und funktioniert durch die Synchronisierung der Bildwiederholrate mit der Bildwiederholrate, die von GPU und CPU erzeugt wird. FreeSync ist eine lizenzfreie Technologie, dafür wird also keine zusätzliche Hardware benötigt. Aus diesem Grund wird FreeSync von vielen Monitoren verwendet.

FreeSync

Was ist G-Sync?

Ein weiterer Begriff, auf den man fast zwangsläufig auf der Suche nach Monitoren stößt, ist G-Sync. Dabei handelt es sich um eine von Nvidia entwickelte Technologie, die wie FreeSync von AMD darauf abzielt, Probleme zu beseitigen die dadurch entstehen, dass Bildrate und Bildwiederholfrequenz nicht synchron zueinander sind. Auch hier funktioniert die Technologie, indem sie die Bildwiederholfrequenz des Displays an die erzeugte Bildwiederholfrequenz anpasst.

Wenn z. B.  Grafikkarte und CPU eine Bildwiederholfrequenz von 60 fps erzeugen, der Monitor aber eine deutlich höhere Bildwiederholfrequenz hat, setzt G-Sync die Bildwiederholfrequenz des Monitors auf 60 Hz herunter, um so die Bildwiederholfrequenz anzugleichen. Hauptsächlich wird dadurch das Problem des Screen-Tearing gelöst, es werden aber auch andere Anzeigeprobleme behoben.

Im Gegensatz zu FreeSync ist die G-Sync-Technologie jedoch nicht lizenzfrei. Das bedeutet, dass Monitore, die diese Technologie nutzen, mit einem herstellereigenen Modul von Nvidia ausgestattet sein müssen, was G-Sync im Vergleich zu FreeSync in der Regel zur teureren Lösung der beiden machen kann. Wer jedoch ein größeres Budget zur Verfügung hat, wird mit G-Sync insgesamt ein besseres Ergebnis erzielen.

Um noch mehr über dieses Thema zu erfahren, ist unser Artikel “G-Sync vs FreeSync Explained.” bestens geeignet!

G-Sync

Was ist ULMB?

Gelegentlich gibt es auch einen Hinweis auf ULMB, was für „Ultra Low Motion Blur“ steht. Dies ist eine von Nvidia entwickelte Technologie, die Hintergrundbeleuchtung verwendet, um Bewegungsunschärfe und Eingabelatenzen zu reduzieren. Das kann besonders bei Spielen von Vorteil sein, bei denen die Bewegungsschärfe von hoher Bedeutung ist.

Bei ULMB gilt es jedoch zu beachten, dass diese Technologie direkt mit der Bildwiederholrate Ihres Computers verbunden ist und eine konstante Bildwiederholrate von über 120 fps benötigen wird, um die Technologie voll ausschöpfen zu können. Außerdem soll erwähnt sein, dass es zwar die Bewegungsunschärfe reduziert und dadurch einfacher macht, schnelle Bewegungen zu sehen, aber gleichzeitig auch die Bildqualität leicht reduziert.

Obwohl sowohl ULMB als auch G-Sync Nvidia-Technologien sind, können sie nicht gleichzeitig verwendet werden. ULMB sollte daher bevorzugt genutzt werden, wenn die Reduzierung von Unschärfe im Vordergrund steht, während G-Sync besser geeignet ist, um eine hohe Gesamtbildqualität zu erhalten. ULMB setzt des Weiteren eine hohe Bildrate voraus, während sich G-Sync an Ihre Bildrate anpasst.

ULMB

Wofür sind die unterschiedlichen Paneltypen gut?

Verschiedene Monitore verwenden unterschiedliche LCD-Panel-Typen, und obwohl die Technologien sich ähneln, kann der gewählte Panel-Typ einen erheblichen Einfluss auf die Darstellungsweise des Displays haben. Im Folgenden sind die wichtigsten Typen aufgeführt:

  1. IPS

IPS oder In-Plane-Switching-Panels, sind in erster Linie durch die Schaltmuster der Flüssigkristallmoleküle gekennzeichnet. IPS-Panels werden mit exzellenter Farbdarstellung in Verbindung gebracht und bieten im Vergleich zu vielen anderen Paneltypen auch eine größere Toleranz bei der Betrachtung des Displays aus verschiedenen Blickwinkeln.

  1. TN

TN- oder Twisted-Nematic-Panels, sind der älteste verfügbare LCD-Panel-Typ, aber noch immer häufig die bevorzugte Wahl von Gamern, einschließlich ESports-Spielern. Das liegt vor allem an den schnellen Reaktionszeiten und den hohen Bildwiederfrequenzen. Bei diesem Paneltyp ändert sich das Erscheinungsbild je nach Betrachtungswinkel jedoch teils sehr stark.

  1. VA

VA oder vertikal ausgerichtete Panels, sind eine LED-Anzeigetechnologie. Diese Panels wurden speziell entwickelt, um einige Unzulänglichkeiten im Zusammenhang mit der TN-Technologie zu beheben, insbesondere in Bezug auf die Farberzeugung und die Blickwinkelabhängigkeit. Sie bieten exzellente Kontrastverhältnisse, verfügen allerdings über recht langsame Reaktionszeiten, was sie nicht ideal für Gamer macht.

  1. OLED

OLED- oder organische Leuchtdioden-Panels, stellen eine andere Art von Technologie dar als die zuvor genannten. Diese Panels sind nicht hintergrundbeleuchtet, sondern nutzen geladene Ionen, um jedes Pixel auf dem Display einzeln zu beleuchten. Diese Panels bieten bessere Kontrastverhältnisse und schnelle Reaktionszeiten, sind aber in der Regel teurer.

  1. QLED

QLED oder Quanten-Leuchtdioden-Panels, wurden von Samsung entwickelt und ursprünglich für Samsung-Fernseher verwendet, werden jetzt aber auch bei Computermonitoren eingesetzt. Durch die Verwendung eines metallischen Quantenpunktfilters können die Panels exzellente Farben und Kontraste erzeugen, was sie ideal für 4K-Film und -Fernsehen macht.

  1. Nano IPS

Nano IPS oder Nano In-Plane Switching Panels, sind verbesserte IPS-Panels, die von LG entwickelt wurden. Im Wesentlichen funktioniert die Technologie durch die Verwendung von Nanopartikeln, die auf einer LED-Hintergrundbeleuchtung angebracht werden. Zusätzlich zu den Vorteilen, die typischerweise mit IPS-Panels verbunden sind, bietet diese Technologie zusätzliche Helligkeit und eine verbesserte Farbskala.

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Fazit

Die schiere Anzahl der verschiedenen Monitoreigenschaften, die auf der Suche nach dem idealen Produkt zu berücksichtigen sind, kann die Aufgabe ziemlich mühsam erscheinen lassen. Wenn man jedoch die Fachsprache und die komplexe Terminologie hinter sich lässt, sind die meisten dieser Funktionen recht einfach zu verstehen. Mit dem erlangten Wissen kann der Kauf eines Monitors dann viel einfacher sein. Zusammenfassend kann man allerdings sagen, dass die Ansprüche, die an einen Monitor gestellt werden, eng mit dem Verwendungszweck verzahnt sind.

Für Durchschnittsnutzer, welche den Monitor in erster Linie für einfache Bürotätigkeiten, das gelegentliche Schauen von YouTube-Clips oder dem Surfen in Internet verwenden, muss es natürlich kein kostspieliger High-End Monitor sein. Ein Gerät, welches eine angenehm große Bildschirmdiagonale aufweist, dessen Auflösung aktuellen Standards entspricht und Full-HD wiedergeben kann (1920 x 1080), sollte also vollkommen ausreichen. Die Reaktionszeit kann hier getrost vernachlässigt werden.

Gamer sollten aber speziell auf eben diese Reaktionszeit achten. Eine hohe Bildwiederholfrequenz, sowie auch eine hohe Auflösung sind für diese Zielgruppe ebenfalls wichtig.

Für Profis, die sich mit Bildbearbeitung oder Ähnlichem befassen, ist Schnelligkeit in Sachen Bildwiederholfrequenz oder auch Reaktionszeit von sekundärer Bedeutung. Hier kommt es vielmehr auf möglichst Farbgetreue Darstellung, eine große Bildfläche und eine hohe Auflösung an.

Mit dieser Guideline konnten wir die Suche hoffentlich vereinfachen und einige Fragen klären. Die Monitore von ViewSonic bieten eine große Vielfalt von verschiedensten Produkten, bei der für jeden etwas dabei ist.