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Was ist Adaptive-Sync und wofür wird es gebraucht ?

Was ist Adaptive-Sync?

Wenn man in die Welt des Gamings eintaucht, wird man mit Begriffen wie Bildwiederholrate, Bildrate und Adaptive-Sync geradezu überhäuft. Um bei den neuesten Spielen auf den neuesten PCs und Konsolen immer das Maximum herauszuholen, kaufen sich Gamer häufig sehr teures Equipment, welches den Anforderungen gerade so genügt.

Im Folgenden wird erläutert, wie Adaptive-Sync Ruckler in Games verhindern und so ein störungsfreies Spielerlebnis ermöglichen soll. Alternativ können passende Monitore unserer ELITE-Gaming-Serie auf unserer Website durchstöbert werden.

Wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, weiß, dass Bildrate und Bildwiederholfrequenz immer synchron laufen müssen. Dabei ist es egal, ob es sich um ältere Geräte oder das neueste vom Neuen handelt. Sind die Werte nicht synchron, kommt es zu Anzeigefehlern wie z.B. Screen-Tearing. Damit es dazu nicht kommt, haben Entwickler wie AMD, NVIDIA oder VESA verschiedene Technologien entwickelt. Eine davon ist Adaptive Sync.

Um zu verstehen, was Adaptive-Sync ist, müssen wir zuerst verstehen, was Screen Tearing, Stottern im Spiel und Input Lag verursacht und wie Adaptive-Sync diese Probleme löst.

Was verursacht Screen-Tearing oder Ruckler im Spiel?

Herkömmliche Monitore aktualisieren das dargestellte Bild mit einer festen Bildwiederholungsrate. Wenn ein Spiel jedoch eine höhere Bildwiederholungsrate erfordert, dies kommt besonders bei anspruchsvollen und schnellen Games vor, kann der Monitor nicht schritthalten und zeigt mehrere Bilder in einem an.

Ein Beispiel: man stelle sich vor, dass ein Spiel mit 90 FPS (Frames Per Second) läuft, die Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors aber nur 60Hz beträgt. Das bedeutet, dass Ihre Grafikkarte 90 Aktualisierungen pro Sekunde durchführt, während der Bildschirm nur 60 unterstützt. Diese Überlappung führt zu einem Cut im Bild, also wie ein Riss quer über den Bildschirm. Das stört das Spielerlebnis natürlich extrem und nimmt einem oft den Spaß.

Ruckler hingegen entstehen, wenn Frames wiederholt oder übersprungen werden. Dies geschieht in der Regel, wenn es eine Eingabeverzögerung zwischen der Grafikkarte und dem Bildschirm gibt. Spiele, vor allem schnelle und grafikintensive, fühlen sich dann langsam und verzögert an.

V-Sync

V-Sync, kurz für Vertical Synchronisation, ist die älteste Technologie für die Bekämpfung von Anzeigefehlern. Sie synchronisiert Bildrate und Bildwiederholfrequenz miteinander und verhindert so Screen-Tearing.

V-Sync beschränkt die Ausgabe der Grafikkarte auf die maximal vom Monitor verarbeitbare Leistung. Fällt die Ausgabe der Grafikkarte aber unter den Wert des Monitors führt V-Sync dazu, dass die Frames noch weiter sinken und somit die Eingabeverzögerung stark erhöhen.

Um diesen Nachteil auszugleichen, wurde Adaptive Sync entwickelt.

Was ist Adaptive-Sync?

In Videospielen erfordern unterschiedliche Sequenzen unterschiedlich viel Leistung. Einige sind anspruchsvoller, sprich hohe Bildrate und Bildwiederholfrequenz, andere nicht. Je mehr Details und Spezialeffekte in einer Szene auftauchen, desto länger dauert es, die Bilder zu rendern. Es scheint also nur logisch, dass es Sinn ergibt, die ausgegebene Bildfrequenz an die aktuelle Videospielsequenz anzupassen.

Adaptive Sync wurde von der VESA entwickelt und passt die Bildwiederholfrequenz des Monitors an die von der Grafikkarte ausgegebenen Bilder an. Jedes einzelne Bild wird so schnell wie möglich angezeigt, um Eingabeverzögerungen, Stottern und Screen-Tearing zu vermeiden.

Natürlich hat Adaptive-Sync auch außerhalb des Gamings Anwendungsmöglichkeiten. Beim Ansehen von Videos, Filmen und Serien werden Bildrate und Bildwiederholsequenz wie beim Gaming auch aneinander angepasst, um die User Experience zu verbessern.

V-Sync und Adaptive Sync: Was unterscheidet Sie?

Im Gegensatz zu V-Synch drosselt Adaptive Sync die Leistung der Grafikkarte nicht starr. Adaptive Sync variiert die Bildwiederholfrequenz des Monitors dynamisch und reagiert auf die zum Rendern erforderlichen Frameraten des Spiels. Das bedeutet, dass es nicht nur Screen-Tearing behebt, sondern auch das Ruckeln verhindert, welches V-Sync verursacht, wenn die FPS fallen.

AMD FreeSync und NVIDIA G-Sync: Wo liegt der Unterschied

AMD FreeSync unterscheidet sich nicht von VESA Adaptive Sync. Es nutzt die lizenzfreie Technologie von VESA, um die Bildwiederholrate mit den FPS zu synchronisieren. Da AMD auf Lizenzgebühren verzichtet hat, können Hersteller von Monitoren diese Technologie verbauen, ohne dafür zahlen zu müssen. Das hält die Preise dementsprechend niedrig.

Auch NVIDIA‘s G-Sync verwendet das Grundprinzip von Adaptive-Sync. Dafür braucht man jedoch herstellereigene Hardware, die in den Bildschirm eingebaut werden muss. Aufgrund der zusätzlichen Hardware und der strengen Vorschriften, die von NVIDIA gesetzt werden, haben Monitore die G-Sync nutzen, eine strengere Qualitätskontrolle und liegen preislich häufig weit über vergleichbaren Adaptive- oder FreeSync Modellen.

Für einen tieferen Einblick in die Funktionsweisen und Unterschiede zwischen FreeSync und G-Sync ist unser verlinkter Blog-Artikel bestens geeignet.

Fazit

Für welche Synchronisationstechnologie man sich am Ende entscheidet, hängt maßgeblich von den angepeilten Verwendungszwecken ab. Wenn vor allem ein flüssigeres Spielerlebnis bei anspruchsvollen Games wie Kampf oder Ego-Shootern gewünscht ist, sollte definitiv auf Adaptive-Sync gesetzt werden.

Wer noch einmal einen Crashkurs über die Unterschiede zwischen Bildrate und Bildwiederholfrequenz ist mit unserem Artikel darüber bestens beraten. Alternativ können passende Monitore unserer ELITE-Gaming-Reihe auf unserer Website durchstöbert werden.