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Gerätehygiene: So halten Sie Ihre Geräte im Jahr 2020 sauber

Die Corona-Pandemie hat das Thema Gerätehygiene in den Vordergrund gerückt. Es ist wichtig zu wissen, wann und wie Sie Ihre Geräte reinigen müssen und wie Sie verhindern können, dass Ihre Geräte überhaupt erst schmutzig werden. Von der simplen Reinigung mit Mikrofasertüchern bis hin zu teureren Optionen wie keimtötenden UV-Lampen – finden Sie heraus, was bei der Reinigung Ihrer Geräte wirklich funktioniert und was Sie vermeiden sollten.

Falls Sie bereits alles über die Desinfektion Ihrer persönlichen Geräte wissen, dann schauen Sie sich doch einmal diesen Artikel an: Wie arbeite ich von zu Hause aus: ein Ratgeber für Telearbeit aus dem Jahr 2020

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Unsere Telefone sind wahre Keimherde. Ständig wischen und tippen wir auf Ihnen herum. Dann fassen wir auch noch andere Dinge an und wir können uns sicher sein: Egal, welche Keime dadurch auf unseren Händen landen, sie gelangen auch auf unsere Telefone. Dazu kommt, dass unsere Telefone zu einer Art dritter Arm geworden sind. Wir nehmen sie gar nicht mehr wirklich wahr und vergessen dadurch, sie sauber zu machen. Doch was bedeutet das eigentlich – sauber? Lassen Sie uns das gemeinsam herausfinden. Lassen Sie uns untersuchen, was Gerätehygiene wirklich bedeutet.

Was ist Gerätehygiene?

Einfach gesagt: Bei der Gerätehygiene geht es darum, die Oberfläche und das Display Ihres Smartphones, Tablets oder irgendeines anderen Elektrogeräts frei von Schmutz und Keimen zu halten. Immer mehr Menschen haben Angst, dass Ihre Geräte nicht sauber genug sind. Das ist kein Wunder in einer Zeit, in der ein Virus die gesamte Menschheit in seinem Würgegriff hält. Doch es gibt auch Grund zum Aufatmen. Elektronische Geräte lassen sich eigentlich ganz leicht sauber halten. Sie müssen nur wissen, wie. Einige Methoden leuchten Ihnen sofort ein, andere werden Ihnen erst einmal ungewöhnlich vorkommen. Darüber hinaus gibt es auch noch nicht empfehlenswerte Methoden, die Ihre Geräte beschädigen können.

Verwechseln Sie außerdem Gerätehygiene nicht mit Cyberhygiene.

Was ist Cyberhygiene?

Ganz einfach, Cyberhygiene befasst sich quasi mit der Gesundheit der Geräte. Es geht also vielmehr um digitale Viren. Bei der Cyberhygiene steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt.

Device Hygiene: How to Keep Your Devices Clean in 2020

Verschiedene Reinigungsmethoden

Was brauchen Sie, um Ihre Geräte zu reinigen? Nun, ehrlich gesagt, nicht viel. Dafür gibt es aber umso mehr Reinigungsmethoden. Einige davon sind ganz einfach und andere absolut übertrieben.

Denken Sie auch daran, dass die Effektivität der einzelnen Methoden stark von dem Gerät abhängt, das Sie reinigen möchten. Eine Tastatur lässt sich vermutlich nicht auf die gleiche Art reinigen wie Kopfhörer oder eine Maus. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, sich beim Gerätehersteller zu informieren, bevor man den Putzlappen in die Hand nimmt. Große Unternehmen wie Apple oder Samsung stellen Ihnen schon heute Tipps für die Reinigung ihrer Geräte zur Verfügung. Halten Sie sich an diese Tipps, wenn Sie möchten, dass Ihr Gerät durch die Reinigung nicht beschädigt wird. Darüber hinaus gibt es auch noch einige allgemeine Tipps, Mittel und Reinigungsutensilien, die Sie sofort ausprobieren können:

  • Mikrofasertuch
  • keimtötende UV-Lampen
  • alkoholische Mittel
  • Händewaschen

Mikrofasertuch

Fast jeder besitzt mindestens ein Mikrofasertuch. Daher liegt diese Methode auch so nah. Mikrofaser absorbiert außerdem Öle und Bakterien. Das funktioniert am besten, wenn Sie es befeuchten und ein bisschen Reinigungsmittel verwenden.

Sprühen Sie aber auf keinen Fall Wasser oder Reinigungsmittel direkt auf Ihr Gerät. Geben Sie nur ein paar Tropfen auf das feuchte Tuch, wringen Sie es sicherheitshalber noch einmal aus und wischen Sie Ihr Gerät erst dann vorsichtig ab.

Ultraviolettes Licht

Viele schwören auf die Kraft des UV-Lichts, wenn es um die Reinigung ihrer Telefone geht. Die meisten Geräte, die sich diese Technik zunutze machen, sehen aus wie Brillenetuis. Legen Sie Ihr Telefon hinein, warten Sie ca. 10 Minuten und freuen Sie sich dann über ein hygienisch reines Gerät.

Der größte Nachteil dieser keimtötenden UV-Reiniger ist ihr Preis. Die Sauberkeit lässt sich außerdem nicht mit bloßem Auge erkennen. Sie müssen sich also auf die Wissenschaft verlassen, die die Wirksamkeit dieser Methode bestätigt.

Reinigungsmittel

Besonders beliebt sind auch feuchte Tücher und Reinigungsmittel, die speziell für Telefone und andere Elektrogeräte entwickelt wurden. Die meisten enthalten keinen Alkohol oder haben einen so geringen Alkoholgehalt, dass Ihre Telefone sicher vor ihnen sind. Einige Personen mischen sich die Mittel zu Hause selbst an, um Geld zu sparen. Das ist durchaus okay, achten Sie aber darauf, dass nicht zu viel Isopropanol in den selbst gemachten Mitteln landet.

So reinigen Sie gemeinsam genutzte Geräte

Ganz oben auf der Liste beim Thema Gerätehygiene sollten auch die gemeinsam genutzten Geräte stehen. Tastaturen und Mäuse werden nicht selten auch von Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen benutzt. Auch digitale Whiteboards, wie man Sie aus Sitzungssälen, Klassenzimmern oder Besprechungsräumen findet, werden täglich von etlichen Personen angefasst. Es ist daher besonders wichtig, diese Geräte sauber zu halten.

Tastatur

Mit einigen der zuvor erwähnten Methoden halten Sie auch Ihre Tastatur keimfrei. Sie sollten aber tunlichst vermeiden, Chemikalien auf Ihre Tastatur zu sprühen. Das endet selten gut. Befeuchten Sie lieber ein Mikrofasertuch und wischen Sie anschließend damit die Tastatur ab. Schmutz, der sich zwischen den Tasten festgesetzt hat, lässt sich mühelos mit Druckluft entfernen. Falls die Tastatur danach immer noch schmutzig ist, helfen feuchte Reinigungstücher, die für Elektrogeräte geeignet sind. Wenn Sie das alles ein oder zweimal im Monat tun, sind Sie auf der sicheren Seite.

Maus

Hier verhält es sich ähnlich wie bei der Tastatur. Greifen Sie zunächst zu einem feuchten Mikrofasertuch und reiben Sie damit die Maus vorsichtig ab. Für schwer erreichbare Stellen empfiehlt es sich, einen Zahnstocher oder ein Wattestäbchen zur Hilfe zu nehmen. Eine detaillierte Anleitung, die Ihnen Schritt für Schritt zeigt, wie Sie Ihre Maus am besten reinigen, finden Sie auf Wikihow.

Touchscreens

Auf die Hygiene und Sauberkeit von Touchscreens sollten Sie besonders achten. Diese Geräte werden schließlich regelmäßig von vielen verschiedenen Menschen genutzt. Schauen wir uns einmal als Beispiel Schulen an. Dort teilen sich mitunter mehrere Klassen – also Hunderte von Schülern – einen einzigen Touchscreen. Konferenzräume, in denen täglich verschiedene Teams zusammenkommen, machen ebenfalls deutlich, warum es so wichtig ist, Touchscreens sauber zu halten. Wie Sie das genau machen, erklären wir Ihnen hier:

  • Wischen Sie den Bildschirm mit einem trockenen, weichen und fusselfreien Tuch ab, um Staub und andere Partikel zu entfernen.
  • Wenn Feuchtigkeit benötigt wird, sprühen Sie Wasser auf ein sauberes und fusselfreies Stück Stoff oder nehmen Sie gleich ein Mikrofasertuch.

Falls der Touchscreen danach immer noch nicht sauber ist, tragen Sie eine kleine Menge Glasreiniger ohne Alkohol auf ein sauberes Mikrofasertuch auf und wischen Sie den Bildschirm mit sehr leichtem Druck ab. Zu starker Druck könnte Ihren Bildschirm beschädigen.

So sollten Sie Ihre Geräte nicht reinigen!

Nun wissen Sie ganz genau, wie Sie Ihre elektronischen Geräte reinigen müssen. Damit Sie keine Fehler machen, erzählen wir Ihnen jetzt auch noch, was Sie beim Reinigen auf keinen Fall tun sollten. Regel Nummer eins: Tauchen Sie Ihre Geräte niemals in Flüssigkeit oder Wasser und meiden Sie chemische Haushaltsreiniger. Chemische Reiniger enthalten oftmals alkoholbasierte Lösungen, welche nicht selten schädlich für die Bildschirme Ihrer Geräte sind.

Die Reinigungsmethoden sind äußerst vielseitig und mit ihnen bekommen Sie so gut wie jede Tastatur oder jedes Smartphone wieder sauber. Prävention ist jedoch immer noch am wirksamsten. Waschen Sie sich also regelmäßig die Hände. Dann gelangen die Keime erst gar nicht auf Ihre Geräte. Merken Sie sich: Händehygiene hat oberste Priorität

Schlussbemerkungen

Es spielt keine Rolle, ob Sie Ihr Smartphone oder Ihre Maus alle dreißig Sekunden in die Hand nehmen oder sie nur vereinzelt nutzen – Gerätehygiene bewahrt Sie und Ihre Mitmenschen vor Krankheiten. Vor allem von gemeinsam genutzten Geräten geht eine erhöhte Gefahr aus, denn dort sind gleich mehrere Händepaare im Spiel. Machen Sie sich also mit Reinigungsmethoden wie den keimtötenden UV-Lichtern vertraut oder besorgen Sie sich die richtigen Reinigungsmittel für Ihre Elektronikgeräte.

Falls Sie gerade frisch ins Homeoffice eingezogen sind, dann haben wir hier noch einen Artikel, der Sie interessieren könnte: Wie arbeite ich von zu Hause aus: ein Ratgeber für Telearbeit aus dem Jahr 2020. Wenn Sie lieber mehr über Gesundheit am Arbeitsplatz wissen möchten, dann lesen Sie sich unseren Artikel über Ergonomie im Büro durch.