Da Millionen von Schülern und Lehrern auch 2021 immer noch den Distanzunterricht nutzen, besteht eine der größten Herausforderungen als Pädagoge:in darin, die Schüler bei der Stange zu halten. Das Thema der Aufrechterhaltung der Unterrichtsbeteiligung ist heute wichtiger denn je.
Hier sind sieben Möglichkeiten, wie Pädagogen das Engagement der Schüler:innen während des Distanzunterrichts erhöhen können. Für weitere Inspirationen Schüler:innen zu integrieren, hilft ein Blick auf unsere Seite mit Bildungslösungen.
Bei Distanzunterricht ist es für Schüler:innen leicht, sich vom Unterricht ablenken zu lassen, andere Beschäftigungen im Haus zu finden oder einfach die Motivation zu verlieren, wenn sie nicht die nötige Unterstützung erhalten. Als Pädagogen:innen ist es wichtig, dass wir eine Lernumgebung schaffen, die fast so ist, als säßen sie mit einem echten Lehrer im Klassenzimmer, damit die Schüler:innen das Beste aus dem Distanzunterricht herausholen.
Schüler:innen auf das Online-Lernen vorbereiten
Es ist wichtig, dass wir als Pädagogen:innen die Herausforderungen des Distanzunterrichts verstehen. Für viele Schüler:innen, vor allem in der Grundschule, wird es das erste Mal sein, dass sie über ein Gerät lernen und nicht mit einem Lehrer vor Ort. Wir sollten den Schülern:innen den Einstieg in den Distanzunterricht durch eine Reihe einfacher Tipps erleichtern, die ihnen zeigen, wie sie trotz Distanz lernen können.
Diese Verhaltenstipps können aufzeigen, wie man Ablenkungen beseitigt, einen Lernraum einrichtet und wann man eine Pause einlegen sollte. Sie können durch die Aufnahme eines Videos, das sich die Schüler:innen ansehen können oder durch das Verfassen einer einfachen Rundmail vermittelt werden. Die Tipps für den Distanzunterricht sollten in Aufzählungspunkten zusammengefasst und umsetzbar sein. Ein Beispiel wäre: „Schalte soziale Medien während der Lernzeiten aus, damit du dich besser fokussieren kannst.“
Nutzung von Interaktionen im Angesicht zu Angesicht über eine Webcam
Beim Distanzunterricht sollten die Schüler:innen das Gefühl haben, dass der Lehrer direkt bei ihnen ist. Webcam-Anwendungen wie Google Hangouts, Zoom oder Skype können es leicht machen, mit den Schüler:innen von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren. Wenn sie die Mimik ihrer Schüler sehen und mit ihnen per Stimme kommunizieren können, trägt das sehr dazu bei, die Unterrichtsbeteiligung hochzuhalten.
Genauso wie der Tonfall der Stimme im Klassenzimmer variiert werden kann, um die Emotionen eines Schülers oder einer Schülerin zu wecken, kann mit der Webcam-Interaktion das Gleiche getan werden. Nutzen Sie sie für Ihren Unterricht und beobachten Sie, wie die Beteiligung der Schüler:innen zunimmt.
Eine Lerngruppe aufbauen
Studien haben gezeigt, dass Schüler:innen, die Teil einer Lerngruppe sind, fünfmal engagierter sind. Wenn die Schüler:innen über 13 Jahre alt sind, lässt sich eine Facebook Gruppe einrichten, in der sie Notizen austauschen, Fragen stellen und sich gegenseitig für Aufgaben und Projekte verantwortlich machen können.
Moderatoren der Gruppe können das Engagement der Schüler:innen anhand der Anzahl der Beiträge und Fragen, die in der Gruppe gestellt werden, erkennen. Dies bietet ein mächtiges Werkzeug zur Verfeinerung der Lehrmethoden, wenn die Unterrichtsbeteiligung nachlässt. Außerdem können Lehrer:innen so mit Ihren Schülern interagieren, wie es viele junge Lernende mit ihren Freunden tun.
Verwalten von Ressourcen in der Cloud
Wenn Unterrichtseinheiten, Aufgaben und Projekte in der Cloud gespeichert werden, können Unterrichtsressourcen mühelos von jedem verbundenen Gerät aus verwaltet werden. Durch die Verwendung von Cloud-Plattformen wie Google Drive und DropBox, können Dateien per Drag-and-Drop verschoben, Zugriffsberechtigungen festgelegt, hochgeladene Projekte empfangen und Dokumente verteilen werden.
Pädagogen:innen können diese Cloud-Plattformen nahtlos in Lehrgeräte integrieren, wie z. B. das digitale Whiteboard MyViewBoard. Dies hilft zu verhindern, dass der Unterricht durch ein Gewirr von Dateien, die an verschiedenen Orten und auf verschiedenen Festplatten gespeichert sind, verzögert wird.
Lernen aktiv gestalten
Nur weil der Unterricht online stattfindet, bedeutet das nicht, dass Schüler:innen die ganze Zeit vor dem Bildschirm sitzen müssen.
Eigeninitiative zu fördern hilft, Schüler:innen aktiv und wach zu halten. Dies könnte durch Aufgaben geschehen, wie z. B. das Befragen anderer Mitglieder der Familie, das Sammeln von Proben im Garten oder die Verwendung traditioneller Lernmittel wie Bleistift und Papier zum Skizzieren und Zeichnen. Mit einer Smartphone-Kamera können die Schüler diese Aufgaben einfach online einreichen und sie mit der Lerngruppe teilen.
Häufig nützliches Feedback geben
Schüler:innen können motiviert werden, indem sie oft Rückmeldung erhalten, wie sie ihre Arbeit machen. Durch häufige Kommunikation werden Schüler:innen daran erinnert, dass sie für ihre Aufgaben verantwortlich sind. So kann sich ein Bild von den Problemen oder Fortschritten eines Schülers gemacht werden, so dass es zur Prüfungszeit keine Überraschungen gibt. Die Schüler:innen werden auch so mehr Möglichkeiten haben, Fragen zu stellen und sich mit den Lehrer:innen auseinanderzusetzen.
Distanzunterricht soll Spaß machen
Dies ist vielleicht die wichtigste Maßnahme, um die Unterrichtsbeteiligung der Schüler:innen aufrechtzuerhalten. Wie Medizin in Süßigkeiten versteckt, können Pädagogen:innen die Schüler zum Lernen „überlisten“, indem sie den Unterricht lustig gestalten.
Veranstalten Sie Lernolympiaden, vergeben Sie Abzeichen für schnelle Lehrer:innen und halten Sie die Unterrichtsbeteiligung hoch, indem Sie den Distanzunterricht unterhaltsam und leicht gestalten. Digitale Whiteboards wie das MyViewBoard eignen sich hervorragend, um Online-Spaß in das virtuelle Klassenzimmer zu bringen.
Fazit
Mit dem Eintritt in eine neue Ära des digitalen Unterrichts und nun auch 2021 und 2022 mit dem Distanzunterricht, ergeben sich neue Möglichkeiten, die Schüler:innen noch stärker einzubinden. Pädagogen:innen können dies tun, indem sie traditionelle Lernmethoden mit neuen Bildungswerkzeugen und Technologien kombinieren. Das Ergebnis ist eine angenehme Lernumgebung, die junge und erwachsene Schüler:innen auf Trab hält.
Für Elternteile mit jungen Schüler:innen haben wir 8 Tipps für Eltern während des Distanzunterrichts, um die Unterrichtsbeteiligung ihrer Kinder aufrechtzuerhalten. Weitere Informationen finden sich auch auf unserer Seite für Bildungslösungen.