Hybridunterricht wird zunehmend genutzt und Teil eines ganzheitlichen Bildungsansatzes werden. Während es bislang noch als Notlösung diente, wird Hybrider Unterricht 2022 und in den darauffolgenden Jahren wahrscheinlich zu einer tragenden Säule der Bildungswelt.
Hybridunterricht kann als synchrone Lernmethode beschrieben werden, bei der sowohl Präsenz- als auch Online-Lernende gleichzeitig unterrichtet werden. Somit ist Hybrides Lernen Teil des Blended Learning und ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Technologien in den Unterricht integriert werden können.
Hybrider Unterricht und Blended Learning sind noch sehr junge Lernmethoden. Daher gibt es noch keine einheitlichen Definitionen dafür. Als führendes Unternehmen im Bereich digitalisiertes Lernen, möchte ViewSonic dazu beitragen, Hybrides Lernen und Blended Learning zu verstehen und anwenden zu können. In dem folgenden Artikel sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Was genau ist Blended Learning und was Hybridunterricht? Wie unterscheiden sich die beiden Lernmethoden? Und welche Möglichkeiten und Vorteile bieten sich 2021? Der folgende Artikel bringt Licht ins Dunkel.
Interessiert? Hier gibt es spezielle Infos über die hybride Lernlösung myViewBoard von ViewSonic und über Distanzunterricht im Allgemeinen.
Was ist Blended Learning?
Blended Learning (auf Deutsch: gemischtes oder integriertes Lernen) meint die Kombination aus traditionellem, analogem Unterricht und modernen digitalen Lernmethoden. Zunächst beschrieb es die Einführung von Computerräumen, interaktiven Whiteboards und Lernsoftwares in der Schule. Heute bezieht sich Blended Learning zudem auf die Unterrichtspraxis und die Möglichkeiten, Elemente des digitalen (Distanz-) Unterrichts in den Präsenzunterricht ergänzend einzubinden.
Was ist Hybrides Lernen?
Wie bereits beschrieben gibt es noch keine einheitliche Definition für Hybridunterricht. ViewSonic definiert es wie folgt:
Hybrides Lernen beschreibt synchrone Lehreinheiten, die zeitgleich vor Ort als auch virtuell stattfinden. Es handelt sich dabei um eine Form des Blended Learning. Hybrider Unterricht konzentriert sich jedoch nur auf die Kombination aus Präsenz- und Online-Unterricht, während Blended Learning die Einbindung digitaler Elemente in den Präsenzunterricht im Allgemeinen meint.
Der Unterschied zwischen Blended Learning und Hybridunterricht
Der Unterschied und die Beziehungen zwischen Hybridem Lernen und Blended Learning können durchaus verwirrend sein. Deshalb ist es wichtig, diese klar zu benennen. Während einige Experten beide Lernmethoden als synonym betrachten, unterschieden wir die Formen wie folgt:
Blended Learning umfasst alle Bildungsformen, die digitale Technologien, insbesondere webbasierte Anwendungen, integrieren. Hybridunterricht bezieht sich speziell auf synchrone Unterrichtsstunden, die gleichzeitig live und per Fernzugriff unterrichtet werden.
Das bedeutet: Blended Learning ist als übergreifender Begriff zu verstehen für alle Lernmethoden, die generell digitale Technologien einbinden. Hybrider Unterricht hingegen ist ein Teil davon, der allein die Kombination aus Präsenz und Distanzunterricht beschreibt. Mit anderen Worten: Hybridunterricht ist immer auch Blended Learning, aber Blended Learning nicht zwingend Hybrides Lernen.
Warum Hybridunterricht so wichtig ist
Hybrides Lernen – so wie wir es definieren – wird zunehmend Teil der Bildungswelt werden. In der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen 2021 haben Pädagogen erkannt, dass sowohl in der aktuellen Situation als auch in Zukunft ein gewisses Maß an Flexibilität nötig ist.
Natürlich wird der Präsenzunterricht ein wesentlicher Bestandteil der Bildung bleiben. Es müssen jedoch mehrere Kanäle geöffnet und genutzt werden, um auf extreme Bedingungen, wie eine globale Katastrophe, reagieren zu können. Auch „alltägliche“ Schulausfälle bei Herausforderungen wie starkem Schneefall im Winter oder Sturmwarnungen können minimiert werden. Um solch ähnliche Herausforderungen bewältigen zu können, muss eine grundlegende technische Ausstattung und Nutzung bereits vorhanden sein. Nur so ist es möglich, zeitnah und erfolgreich auf kompletten Distanzunterricht zu wechseln, ohne Verlust von Zeit und Unterrichtsqualität.
Zudem haben Schulen die Chance, sich digitalisierter, modernder und letztlich auch zukunftsorientierter aufzustellen. Denn eines ist klar: Die Digitalisierung wird weiter zunehmen und immer mehr Berufe werden digitale und mediale Kompetenzen verlangen, die ebenfalls im Unterricht vermittelt werden sollten.
Hybridunterricht macht den Unterricht für Menschen mit Behinderung deutlich zugänglicher. Und es bietet Studierenden die Chance, an entfernten Studiengängen teilzunehmen und gleichzeitig in der Heimat zu wohnen, um familiären oder beruflichen Verpflichtungen nachkommen zu können.
Hybridunterricht mit ViewSonic
Mit seinen bis zu 98 Zoll großen Whiteboards und der DSGVO-konformen Unterrichtssoftware myViewBoard bietet ViewSonic den idealen Einstieg in den Hybridunterricht. Nicht nur aktuell in der anhaltenden Pandemie bietet Hybridunterricht eine sichere Lösung, um Schüler:innen in Gruppen aufzuteilen und sie gleichzeitig im Klassenraum sowie Zuhause zu unterrichten. Die Lehrkraft unterrichtet dabei einen Teil der Klasse an einer digitalen Tafel unter Nutzung der Software myViewBoard Classroom im Präsenzunterricht im Klassenzimmer. Die Kinder und Jugendlichen, die sich währenddessen Zuhause befinden, verbinden sich über ihr Endgerät (z.B. Tablet oder Notebook) ebenfalls mit myViewBoard Classroom und nehmen so 1:1 am Unterricht teil, da sie live sehen, was auf der Tafeloberfläche geschieht. Selbst das „Aufzeigen“ ist von Zuhause aus möglich.
Die Hauptfunktionen werden hier kurz vorgestellt:
- Tafeloberfläche – Ganz klassisch bieten unsere Whiteboards die Möglichkeit, Tafelbilder zu erstellen. Neben der weißen blanko-Oberfläche gibt es auch die Möglichkeit verschiedene Hintergründe in Form von Bildern oder Mustern (liniert zum Schreiben, kariert für Mathematik, Notenpapier für Musik) einzufügen.
- Multimediale Inhalte – Die neuen Generationen wachsen bereits mit dem Internet, Social Media und Youtube auf. Wieso sollten diese Medien also nicht auch in den Unterricht integriert werden? Die Whiteboards von ViewSonic bieten die Möglichkeit kinderleicht anschauliche und erklärende Bilder oder Videos einzubinden und den Unterricht somit digitaler zu gestalten.
- Kommentieren und Bearbeiten – Alle Inhalte (Zeichnungen, Bilder, Präsentationen) können auf dem Whiteboard bearbeitet, korrigiert und kommentiert werden.
- Kompatibilität – Lehrende haben die Möglichkeit, Unterrichtsmaterialien im Vorfeld vorzubereiten. Im Unterricht können diese Inhalte dann auf dem Whiteboard präsentiert und bearbeitet werden. Die Whiteboards von ViewSonic sind zudem kompatibel mit den gängigen Betriebssystemen und Programmen, sodass keine Probleme bei der Präsentation der vorbereiteten Materialen entstehen.
- Teilen – Auch Schülerinnen und Schüler können ihre Inhalte auf dem Whiteboard und somit mit der gesamten Klasse teilen. Spielend leicht ist es möglich, dass Lernende ihre Inhalte mit der Klasse teilen und diese dann gemeinsam besprochen und korrigiert werden. So erfolgt die Hausaufgabenbesprechung zukünftig interaktiv im Klassenverbund.
- Interaktivität – Unterricht darf auch Spaß machen: Mit myViewBoard wird Schule abwechslungsreicher und interaktiver. Es können Umfragen, Quiz-Formate oder sogar Tests erstellt werden, die dann im Anschluss automatisch ausgewertet und besprochen werden. Schülerinnen und Schüler gestalten so den Unterricht aktiv mit. Außerdem können die Lernenden, die von zu Hause aus teilnehmen, sich ebenfalls an Gesprächen beteiligen und virtuell ihre „Hand heben“.
ViewBoard und myViewBoard als Software digitalisieren den Unterricht und eröffnen ganz neue Möglichkeiten, Unterricht interaktiv zu gestalten.
myViewBoard vereint viele verschiedene Anwendungen in einer Lösung. Mit dem Whiteboard kann auf Anbieter wie Zoom oder GoogleDrive zurückgegriffen werden – Hybrider Unterricht kinderleicht. Ganz einfach können sich Schülerinnen und Schüler von Zuhause aus einwählen und am Unterricht teilnehmen. Die Lehrenden führen den Unterricht vom Whiteboard in der Schule aus durch.
Sollten sie jedoch ebenfalls nicht in die Schule können, gibt es noch myViewBoard Classroom. Die kostenlose Anwendung beinhaltet ein virtuelles Whiteboard samt Funktionen für den reinen Distanzunterricht.
Mehr Informationen über die myViewBoard-Komplettlösung von ViewSonic gibt es in unserer interaktiven Broschüre. Außerdem können sich Lehrende für unsere Webinare anmelden, bei denen wir ausführlich und kostenlos unsere Unterrichtslösungen vorstellen.
Das nachfolgende Video zeigt die innovative Unterrichtstechnologie im realen Einsatz am Essener Maria-Wächtler-Gymnasium.
Hybrider Unterricht: Weitere Definitionen
Hybrider Unterricht ist ein relativ neuer Begriff. Daher gibt es noch immer recht unterschiedliche Definitionen und Auslegungen, was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt und wie er sich von Blended Learning unterscheidet. Oben haben wir bereits definiert, was beide Lernmethoden für ViewSonic bedeuten. Wir möchten jedoch auch die anderen, teilweise abweichenden Interpretationen nicht vorenthalten und geben deshalb einen Überblick über die gängigsten und seriösesten:
Als methodischer Ansatz
Gerne wird Hybridunterricht als reine Pädagogik oder Lehrstrategie gesehen, ohne praktische Anwendung. Es stellt also eine theoretische Ideologie dar, die die Grundlage für verschiedene praktische Maßnahmen, Prozesse und Umsetzungen bildet, die unter dem Begriff Blended Learning vereint werden.
Steigerung der Technologieanwendung
Einige Quellen sehen Hybridunterricht auch als Stufe einer Skala an, wie stark digitale Technologien angewendet und eingebunden werden. Diese Skala umfasst folgende vier Stufen, in die sich Hybrides Lernen einreiht:
- Reiner Face-to-Face-Unterricht, der sich ausschließlich auf traditionelle Lehrmethoden stützt. Diese Methoden beinhalten teilweise etwas Technologie. Dabei handelt es sich jedoch hauptsächlich um Geräte, die im physischen Klassenzimmer installiert/angebracht sind.
- Blended Learning (gemischtes Lernen) ist ein Modell, das Online-Lernen als Ergänzung zum Unterricht in der Schule einsetzt, aber in erster Linie immer noch darauf baut, dass Lehrende und Lernende für den Großteil der Unterrichtszeit physisch anwesend sind.
- Beim Hybridunterricht lernen Schülerinnen und Schüler mindestens die Hälfte ihrer Zeit online und verbringen den Rest der Zeit im physischen Klassenzimmer (nach dieser Interpretation).
- Nur online ist genau das, wonach es klingt: ein Kurs, der komplett online stattfindet.
Synonyme
Viele seriöse Organisationen behandeln Hybriden Unterricht und Blended Learning auch als ein und dasselbe.
Weiterführende Informationen
Interessiert? Hier gibt es spezielle Infos über die hybride Lernlösung myViewBoard von ViewSonic und über Distanzunterricht im Allgemeinen.