Lehrerinnen und Lehrern wird relativ viel Freizeit zugesprochen. Doch zunehmende administrative Anforderungen und andere Aufgaben, die neben dem eigentlichen Unterrichten anfallen, füllen die Arbeitswochen von Lehrenden 2021 stark aus. An der politischen Gesamtsituation und dem Mangel an Lehrpersonal können einzelne Lehrkräfte erstmal nichts ändern. Sie können jedoch dafür sorgen, dass sie selbst mehr Zeit zum Erholen haben. Der Schlüssel zu mehr Work-Life-Balance lautet digitalisierter Unterricht.
Mehr als nur Unterrichten
Lehrkraftmangel ist ein schulform- und länderübergreifendes Problem, das sich in den kommenden Jahren vermutlich weiter verstärken wird. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Lehrkräften steigt, auch im Hinblick auf neue Anforderungen im Zuge von Inklusion und „Deutsch als Fremdsprache“. Dabei sind es nicht nur die vielen Unterrichts- und Vertretungsstunden, die die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer füllen, sondern die wachsenden Verwaltungsaufgaben, Berichtspflichten, Elterngespräche und Aufgaben in der Lehrendenausbildung. Sind diese Formalia erledigt, müssen noch Hausaufgaben oder Prüfungen korrigiert und die nächsten Stunden vorbereitet werden.
Vor diesem Hintergrund wundert es kaum, dass eine repräsentative Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und -medizin zu dem Ergebnis kam, dass Lehrende signifikant häufiger von Erschöpfung (>50 Prozent), Kopfschmerzen (>40 Prozent), Nervosität (~40 Prozent) und Schlafstörungen (~35 Prozent) betroffen sind als andere Berufsgruppen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Trotz aller Bemühungen von Schulleitungen und -trägern, die Arbeitssituation ihrer Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern, fühlen sich nicht wenige Kollegen zunehmend ausgelaugt. Verständlich, dass der Ruf nach mehr Work-Life-Balance immer lauter wird.
Mehr freie Zeiten schaffen
Welche Stellschrauben helfen dabei, die Arbeitsbelastung im Schulalltag zu reduzieren? Jede Lehrkraft entwickelt im Berufsleben seinen eigenen „Arbeitsstil“ mit spezifischen Techniken. Während der eine detaillierte Strukturplanungen für das Unterrichten anlegt, setzt die andere auf Spontaneität oder legt den Fokus auf progressive Methoden. Obgleich Lehrerinnen und Lehrern theoretisch ein relativ hoher Freiheitsgrad bezüglich ihrer Arbeitszeiteinteilung zugesprochen wird, nimmt dieser in der Praxis durch den Anstieg kleinteiliger Verwaltungsaufgaben häufig ab.
Mit den richtigen Tipps und Tricks kann aber jede Lehrkraft etwas dagegen unternehmen und sich selbst zu mehr Work-Life-Balance verhelfen – zumindest indirekt.
Die Strategie: An möglichst vielen anderen Stellen unnötigen Arbeitsaufwand einsparen, also möglichst effizient arbeiten. Dabei helfen digitale Hilfsmittel wie ein interaktives Display, verbunden mit einer leistungsstarken Software, enorm. So können beispielsweise Arbeitsblätter oder Tests direkt in der Software erstellt und digital an die Klasse ausgeteilt werden. Die Auswertung der Arbeitsergebnisse erfolgt ebenfalls digital und automatisiert. Im Kopierraum anstehen und das manuelle Auswerten von kleinen Tests am späten Abend gehören der Vergangenheit an. Ein freier Abend mit Familie, Freunden oder einem guten Buch ist gesichert. Was auf den ersten Blick nach Kleinigkeiten klingt, zahlt sich letztlich aus. Es reduziert den Stress, verhindert nervenraubende Kleinarbeiten und gestaltet den Unterricht zudem moderner, digitaler und abwechslungsreicher für die Schülerinnen und Schüler, deren Lernerfolg dadurch sogar optimiert werden kann.
Digitale Möglichkeiten nutzen
Ein ähnliches Zeitsparpotenzial bietet die Erstellung, Verteilung und Kontrolle von Hausaufgaben. Besonders Lehrende, die ihren Klassen individuelle und nicht im Lehrbuch vorformulierte Aufgaben stellen, müssen viel Zeit mit der Materialerstellung, -verteilung und -kontrolle verbringen. Dabei lassen sich individuelle Hausaufgaben ganz leicht softwarebasiert erstellen und organisieren. Beispielsweise mit der Whiteboard-Software myViewBoard von ViewSonic und dem dazugehörenden myViewBoard Classroom-Manager.
Die Aufgabenstellungen werden ganz einfach digital erstellt. Dazugehörige Unterrichtsmaterialien wie Textauszüge, Grafiken, Online-Inhalte oder Videos können ebenfalls direkt mit eingebunden werden. Die Aufgaben werden dann digital an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Besonders in Fächern wie Mathematik oder naturwissenschaftlichen Fächern, in denen es objektive richtige Antworten gibt und es nicht auf subjektive Auslegungen und mehrere richtige Antwortmöglichkeiten ankommt, können die Aufgaben automatisch ausgewertet werden. Die Arbeitsergebnisse, die von den Lernenden am Nachmittag online bearbeitet wurden, werden automatisch ausgewertet. Die Ergebnisse können dann an die jeweiligen Schülerinnen und Schüler gesendet werden. In der kommenden Unterrichtsstunde können Fragen und Feedback besprochen werden.
Dadurch wird Lehrerinnen und Lehrern viel Zeit abgenommen und somit wertvolle „Freizeit“ zwischen den Unterrichtseinheiten geschaffen, in denen mal nicht korrigiert oder vorbereitet werden muss. Mehr Informationen über die Vorteile und Chancen digitaler Technologie in der Schule gibt es hier.