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Ideen für den erfolgreichen Hybridunterricht

Hybridunterricht wird zunehmend genutzt und die Möglichkeiten entwickeln sich rasant. Das bedeutet aber keineswegs, dass traditionelle Lernmethoden aufgegeben werden müssen. Hybrider Unterricht bietet flexible und vielseitige Optionen, sodass Lehrende ihre bisherigen Unterrichtseinheiten weiterhin nutzen und an den hybriden Unterricht einfach anpassen können. So ist ein erfolgreicher Unterricht auch weiterhin gesichert.

Der folgende Artikel bietet einen ersten Überblick über mögliche Funktionen und wie traditionelle Lernmethoden auch hybrid funktionieren. Mit den Unterrichtslösungen von ViewSonic kann der Unterricht spielend leicht hybrid gestaltet und optimiert werden.

Unere kostenlosen Webinare geben eine anschauliche Einführung in die Welt des hybriden Lernens mit ViewSonic. Weitere Informationen gibt es in unserer Broschüre und hier.

Was ist Hybridunterricht?

Hybridunterricht ist eine Form des Blended Learning, bei dem synchroner Unterricht gleichzeitig sowohl virtuell als auch vor Ort stattfindet. Es befinden sich somit manche Lernende im Distanzunterricht während andere präsent in der Schule teilnehmen.

Hybrider Unterricht ermöglicht interaktive und digitale Lernmethoden, die mit einer Vielzahl von Vorteilen verbunden sind:

Es bringt ein hohes Maß an Flexibilität für Lernende und Lehrende mit. Das ist nicht nur während der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie 2021 nötig, sondern auch bei anderen Herausforderungen, durch die Schulausfälle drohen. Wenn Schulen Hybridunterricht bereits regelmäßig anwenden, können sie schneller und effizienter auf Distanzunterricht umschalten und somit einen Erhalt des Unterrichts garantieren.

Hybrides Lernen gestaltet den Unterricht moderner und zukunftsorientierter. So können neben den fachlichen auch mediale und digitale Kompetenzen an die Schülerinnen und Schüler vermittelt werden. Diese Kompetenzen werden in Zukunft immer wichtiger werden.

Hybrider Unterricht ermöglicht vielen Menschen die einfache Teilnahme am Unterricht. So wird er für Menschen mit Behinderung zugänglicher. Hybrides Lernen wird zunehmend Teil der Bildungswelt werden.

 

So funktioniert Hybridunterricht erfolgreich

Im Folgenden werden verschiedene Funktionen und Tipps aufgezeigt, die dabei helfen, Hybridunterricht erfolgreich zu nutzen. Mit den richtigen Lernmethoden kann der bisherige Unterricht ganz einfach als hybride Form fortgeführt werden.

Vorträge

Es gibt Unterrichtseinheiten, die sehr lehrerzentriert ablaufen. Der Lehrer steht im Mittelpunkt der Unterrichtseinheit und erklärt der Klasse mittels einfacher Sprache neue oder komplexe Sachverhalte, Theorien und Modelle. Der Vortrag sollte schlüssig sein, um Unklarheiten zu vermeiden und die Themen möglichst einfach zu vermitteln.

Diese Lehrmethode ist auch auf den Hybridunterricht anwendbar. Dafür braucht es lediglich die technische Ausrüstung. Die Lehrenden sollten darauf achten, dass sie zu jederzeit von allen Teilnehmenden gut zu sehen sind – sowohl in der Klasse als auch per Videoübertragung. Das sonstige Vorgehen bleibt gleich, da der Unterricht in diesem Fall eher einem Vortrag anstatt einer Interaktion gleicht.

Spielerisches Lernen

Spielerisches Lernen bietet viele Vorteile: Schülerinnen und Schüler lernen unterbewusst, indem sie kreative Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, um erfolgreich zu sein. Dazu müssen sie kritische Denkfähigkeiten einsetzen, die dabei helfen, Themen aus differenzierten Blickwinkeln zu betrachten. Es schafft Abwechslung und macht Spaß.

Diese Einheiten können sowohl von Lehrenden als auch Lernenden geleitet werden. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten des spielerischen Lernens: Es kann ein rein fiktives Denkspiel sein, wozu Fantasie nötig ist. Es können aber auch Hilfsmittel als „Spielzeug“ verwendet werden.

Mit den ViewBoards von ViewSonic kann der Hybridunterricht spielerisch gestaltet werden. Das Whiteboard bietet verschiedene Lernspiele, die speziell für den Unterricht ausgelegt sind. Rein fiktive Gedankenspiele können ebenfalls durch passende Bilder oder Videos anschaulich eingeleitet und erklärt werden. Interaktive Displays eigenen sich hervorragend, um den Unterricht spielerisch zu gestalten, Lernende stärker in den Unterricht einzubinden und somit Lernziele zu erreichen.

Gruppenarbeiten

Bei kooperativen Lernmethoden – Gruppenarbeiten – arbeiten mehrere Lernende zusammen an einer Problemlösung oder einer Antwort. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames Ziel verfolgen, das sie nur erreichen können, wenn alle ihren Beitrag dazu leisten. Gruppenarbeiten binden die Lernenden stärker in den Unterricht ein und lassen sie aktiv am Lernprozess teilhaben.

Auch im Hybridunterricht sind Gruppenarbeiten sinnvoll. Sie fördern den Kontakt untereinander, trotz physischer Distanz. Soziale Interaktion ist wichtig für ein aktives Lernen. myViewBoard bietet außerdem die Möglichkeit, die Klasse (zufällig) in einzelne Gruppen einzuteilen. Jede Gruppe bekommt ihren eigenen virtuellen Arbeitsraum, den die Lehrenden besuchen können, um Tipps zu geben und Fragen zu beantworten. Außerdem können die Lernenden gemeinsam an Dokumenten und Materialien arbeiten.

Think-Pair-Share

Bei der Lernmethode Think-Pair-Share, denken Schülerinnen und Schüler zuerst selbstständig über ein Thema nach. Danach bilden sie Paare, in denen sie sich zu dem Thema austauschen. Im letzten Schritt teilen sie ihre Ideen mit der Klasse.

Think-Pair-Share ist sehr nützlich, es regt zum eigenständigen Nachdenken und zur Ideenbildung an. Im zweiten Schritt fördert es den Austausch mit anderen Lernenden und die Ergebnisfindung im Team. Verschiedene Ideen und Gedanken werden gemeinsam (kritisch) betrachtet und letztlich wird ein Kompromiss als Ergebnis gebildet. Der letzte Schritt, das Teilen vor der Klasse, fördert die Präsentation und die Argumentation für die eigene Meinung.

Das Setup für diese Lernmethode ist sehr einfach. Es reichen die klassischen Techniken einer Videokonferenz aus, um Think-Pair-Share auch im Hybridunterricht durchzuführen. Der erste Schritt erfolgt selbstständig und für die Schritte zwei und drei reichen Video- und Tonübertragung aus. Für den zweiten Schritt, der Austausch mit dem Partner oder der Partnerin, können die Lehrenden den Lernenden einen eigenen virtuellen Arbeitsraum zuweisen. Dort bietet es sich an, gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Zusätzlich könnten die Lehrenden die Klasse abstimmen lassen, welches Ergebnis am besten war. Das ist sowohl über die Software myViewBoard oder über kostenlose Websites wie Poll Everywhere oder Mentimeter möglich.

Präsentationen

Referate sind ein beliebtes Mittel, die Schülerinnen und Schüler den Unterricht gestalten zu lassen. Sie erarbeiten selbstständig Themen und präsentieren diese vor der Klasse.

Auch diese Lernmethode ist im Hybridunterricht möglich. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann ein Schüler oder eine Schülerin vor Ort in der Schule sein und im Klassenzimmer präsentieren. Der Vortrag wird dann per Video an die Lernenden im Distanzunterricht übertragen. Zum anderen können aber auch Lernende aus dem Distanzunterricht präsentieren. Dafür wird ihre Videoübertragung „angeheftet“. Über diese Funktion kann eingestellt werden, dass die Videoübertragung einer bestimmte Person, die gerade präsentiert, dauerhaft sichtbar ist. Der Schüler oder die Schülerin kann daraufhin sein Referat halten – entweder als rein mündlicher Vortrag oder mit einer vorbereiteten Präsentation über die Funktion „Bildschirm teilen“.

Durch digitale Möglichkeiten werden Präsentationen im Hybridunterricht anschaulicher und professioneller, als es bemalte Plakate im Präsenzunterricht sind. Es bietet sich an, dass die anderen Schülerinnen und Schüler sich während des Vortrags stummschalten, um keine störenden (Umgebungs-) Geräusche zu verursachen.

LB0193 - Easing anxiety

Podiumsdiskussion

Angeleitete Diskussionen finden häufig so statt, dass eine Gruppe von Lernenden in der Mitte der Klasse sitzt und diskutiert. Teilweise werden den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Standpunkte zugeteilt. Die restliche Klasse sitzt außen herum und bildet das Publikum, das sich in gewissem Maße beteiligen kann und die Diskussion beobachtet.

Auch Podiumsdiskussionen ermöglicht der hybride Unterricht. Die Diskussionsgruppe kann dabei von Lernenden in der Klasse vor Ort gebildet werden, während die Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht das Publikum bilden – oder andersherum. Die Gruppen können sich auch vermischen, sodass ein Teil der anwesenden Lernenden mit Lernenden im Home-Schooling diskutiert. Unterschiedlich farbige Schilder, die von den Lernenden hochgehalten werden, signalisieren, wer welcher Gruppe angehört – Diskussionsrunde oder Publikum.

Brainstorming

Brainstorming dient dazu, sich einem Thema kreativ zu nähern, ohne dass ein Grundwissen vorausgesetzt wird. Es sollen neue Ideen erschlossen werden.

Mit der kollaborativen Software myViewBoard sind Brainstorming-Methoden ganz einfach digital durchzuführen. Schülerinnen und Schüler können in Breakout-Rooms zusammenarbeiten, ohne von der restlichen Klasse gestört zu werden. Außerdem können sie gemeinsam an einem Dokument arbeiten, das im Nachhinein abgespeichert und/oder der Klasse über das ViewBoard großflächig präsentiert wird.

LB0193 - Best edtech for brainstorming

Weitere Informationen

Hybrider Unterricht birgt 2021 jede Menge Potenzial. Die empfohlenen Lernmethoden in diesem Artikel bieten natürlich nur eine kleine Übersicht aller Möglichkeiten. Sie nennen bestimmte Funktionen, die für weitere Unterrichtsideen und -methoden ebenfalls nützlich sind. Hybridunterricht ist flexibel auf jeden individuellen Lehrplan anwendbar.

Mit der myViewBoard-Software kann hybrides Lernen äußerst abwechslungsreich und spannend gestaltet werden. Hier geht es zur Anmeldung für unsere kostenlosen Webinare, in denen weitere Funktionen anschaulich erklärt werden. Weitere Informationen gibt es in unserer Broschüre und hier.