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Die digitale Tafel im Sprachunterricht: Englisch, Französisch, Latein und Co. vernetzt lernen

Möglichkeiten, den Fremdsprachenunterricht in der Schule anschaulich und spielerisch zu gestalten, gab es bereits vor dem Einzug von digitalen Tafeln, iPads, Tablets oder Laptops ins Klassenzimmer. Der Unterschied zum Analogen: Mit der richtigen Technik können Lehrkräfte sehr viel Zeit sparen, gleichzeitig die Medienkompetenzen der Schüler*innen trainieren und individuellere Lernwege ermöglichen. Eine besondere Chance für mehr sprachliche Authentizität bietet die digitale Tafel in Kombination mit Internetzugang und Kommunikationstools.

Welche Kompetenzen lassen sich mithilfe der digitalen Tafel vermitteln?

Digitale Medien sind in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Von der Informationsbeschaffung bis hin zur ansprechenden Präsentation sind sie nützliche Hilfsmittel und kommen standardmäßig zum Einsatz. Auch in den Bildungsplänen ist der Umgang mit digitalen Medien beziehungsweise der Erwerb von Medienkompetenz inzwischen fächerübergreifend verankert.

Zum einen unterstützen digitale Medien beim Erlernen der Fremdsprache. Die digitale Tafel (auch interaktives Whiteboard oder IFP / Interactive Flat Display genannt) dient beispielsweise als Lehr-/Lernmittel für den Spracherwerb und ist Präsentationswerkzeug, digitales Lehrbuch sowie Audio- und Videogerät in einem. Mit der richtigen Software und/oder browserbasierten Apps wird die Tafel zum Alleskönner: Vom schnellen Nachschlagen im Online-Wörterbuch direkt an der Tafel über die Erstellung und das Speichern von Dokumenten bis hin zur Nutzung von Kommunikationstools wie Chat, E-Mail und Videokonferenz oder gar hybriden Unterrichtsszenarien sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Fachkompetenz und Medienkompetenz gehen im Sprachunterricht daher Hand in Hand. Wer in den Austausch mit spanischsprachigen Menschen treten möchte, sollte eine E-Mail oder Social Media Nachricht in der Fremdsprache verfassen und entsprechende Tools sicher nutzen können. Wer einen Vortrag auf Englisch halten möchte, benötigt nicht nur das richtige Vokabular, sondern muss auch den Umgang mit Präsentationswerkzeugen üben. Präsentationen an der digitalen Tafel bieten darüber hinaus Möglichkeiten, die ein klassisches Plakat beispielsweise nicht hat. Unter anderem:

  • Inhalte können vorab einfach ausgetauscht und auf Richtigkeit überprüft werden (durch die Lehrkraft, Mitschüler*innen, Rechtschreibtools…)
  • Präsentationen können durch visuelle Elemente (Fotos, Videos), Audiodateien oder weiterführende Links ergänzt werden; auch während der Präsentation können Anmerkungen oder Beschriftungen spontan hinzugefügt werden
  • durch die Zoomfunktion des interaktiven Displays können Details vergrößert werden – so wie es Schüler*innen bereits vom Umgang mit ihren Smartphones gewohnt sind
  • Inhalte können direkt auf dem Gerät oder über einen implementierten Clouddienst gespeichert werden, sodass das Einsammeln von Papier für die Lehrkraft entfällt und damit auch die Bewertung zeitsparend direkt am Endgerät erfolgen kann (z.B. handschriftlich mithilfe des Eingabestifts am Tablet oder iPad, per Text direkt im Dokument am PC, als Audio- oder Videofeedback zum Beispiel über die Software myViewboard für interaktive Tafeln).
  • Verfügt die digitale Tafel – wie beim ViewBoard von ViewSonic der Fall – über eine Aufnahmefunktion, lassen sich Ton und Entstehung des Tafelbilds bzw. die Präsentation live mitschneiden, abspeichern und teilen. Dadurch entstehen quasi mühelos erstellte Lernvideos. Komplexe Inhalte sind so für die ganze Klasse zugänglich und können auch von zuhause aus immer wieder angeschaut werden. Besonders für Schüler*innen, die vom Unterricht befreit sind, aber auch für Förderklassen ist das ein großes Plus und unterstützt das Lernen im eigenen Tempo.
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Auch bei Übersetzungen im Lateinunterricht kann die digitale Tafel wertvolle Dienste leisten.

Die digitale Welt kennt keine Grenzen: Wie die digitale Tafel Interaktion und interkulturellen Austausch fördert

Gerade Sprache lebt vom aktiven Austausch und Authentizität. Schülerinnen und Schüler sollen deshalb auch in der Fremdsprache ihre kommunikativen Fähigkeiten ausbauen, interkulturelles Wissen erwerben und ihre Sozialkompetenz weiterentwickeln. Doch wie kann die digitale Tafel dabei helfen?

Technik im Klassenzimmer kann zum einen alle Sozialformen und Arbeitsformen unterstützen – vorausgesetzt, es gibt einen stabilen Internetzugang und bestimmte Grundbedingungen. Gute digitale Tafeln beziehungsweise IFPs lassen sich zum Beispiel leicht in bestehende IT-Systeme integrieren. Sie sollten betriebssystemoffen sein, also problemlos mit jedem Endgerät kommunizieren können. Nur so können Schüler*innen wie auch Lehrkräfte mit ihren teils unterschiedlichen Endgeräten überhaupt digital zusammenarbeiten, Ergebnisse austauschen und präsentieren.

Mit der Companion App für das ViewBoard wird interaktives Arbeiten im Klassenraum sehr einfach und ohne individuelle Accounts möglich: Die Schülerinnen und Schüler können sich über die App direkt an ihrem Smartphone oder Tablet per QR-Code anmelden und dann ihre eigenen Dokumente an die digitale Tafel schicken. Das kann beispielsweise ein Foto sein oder ein Scan der Hausaufgabe, die dann gemeinsam am ViewBoard für alle sichtbar besprochen werden kann, eine Präsentation oder eine Audiodatei und vieles mehr. Auch Arbeitsergebnisse aus Gruppenarbeiten lassen sich so ganz einfach an der Tafel sammeln und abspeichern.

Die zum ViewBoard gehörige myViewBoard Software ermöglicht darüber hinaus beispielsweise durch browserbasierte Kommunikationstools ortsunabhängiges kollaboratives Arbeiten. Das heißt, sowohl im Schulgebäude als auch nachmittags beziehungsweise im Krankheitsfall von zuhause aus können Schülerinnen und Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit Teamkompetenzen erlernen, aber auch asynchron an Projektaufgaben arbeiten.

Die Software ersetzt somit die klassische Lernplattform und ermöglicht hybrides Lernen. Der große Vorteil gerade für den Fremdsprachenunterricht: Externe Besucher lassen sich einfach und DSGVO-konform zuschalten und auch umgekehrt öffnet der Bildschirm den Blick nach außen. Ob eine Videokonferenz mit Schüler*innen der Partnerschule im Ausland oder ein Chat mit internationalen Gästen, ein Online-Besuch einer Messe oder der virtuelle Besuch eines Museums – die Welt abseits des Lehrbuchs kann an der digitalen Tafel in die Schule geholt werden.

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Paris und seine Sehenswürdigkeiten erkunden auf dem interaktiven Stadtplan.

Beispiele für Übungen und Aufgaben am interaktiven Display 

  • Vorgefertigte interaktive Tafelbilder gibt es besonders für die Grundschule von den Schulbuchverlagen – passend zu den Lehrbüchern.
  • Hörverstehensübungen und integrierte Tests finden sich im Material der Schulbuchverlage, aber auch online. Sie lassen sich auch rasch selbst erstellen und auf der Tafel abspeichern.
  • „Originals“ Vorlagen: Wer ein ViewBoard nutzt, hat zugleich Zugriff auf zahlreiche Schaubilder und Vorlagen, viele davon in englischer Sprache, die sich für den Unterricht verwenden lassen.
  • Selbsterstellte oder vorgefertigte Lückentexte können von den Schülerinnen und Schülern am Board ausgefüllt werden.
  • Bildbeschriftung / Arbeitsblätter: Die Schülerinnen und Schüler können ein Bild direkt am Board beschriften und z.B. Vokabeln einfügen; über die Companion App lassen sich eigene Dokumente wie Hausaufgaben oder Fotos direkt an die Tafel senden.
  • Zuordnungsaufgaben & Memory Spiele: An der digitalen Tafel lassen sich schnell kleine Vokabelabfragen und Spiele vorbereiten oder auch spontan durchführen. Die passende Vokabel oder der Text zum Bild, das Wort zum Synonym bzw. Erklärung können ganz einfach mit dem Finger an die richtige Stelle gezogen werden.
  • Kreuzworträtsel, Wörtersuchspiele und Wortwolken: Im Internet finden sich zahlreiche kostenlose Tools zum selbst gestalten.
  • Multiple-Choice-Aufgaben / Quiz /Abstimmung: Inzwischen gibt es zahlreiche Apps, mit denen eigene Quiz erstellt werden können. Diese werden dann im Unterricht von den Schülerinnen und Schülern an der digitalen Tafel oder über das eigene Endgerät bearbeitet. Auch Online-Quiz von seriösen Anbietern, wie beispielsweise das Tierquiz des WWF bieten sich an.
  • Spiele wie Pictionary funktionieren natürlich auch am interaktiven Display. Praktisch dabei: die Timerfunktion direkt an der Tafel.
  • Schiffe versenken: Vorlagen gibt es im Netz. Sie lassen sich aber auch selbst erstellen, zum Beispiel, um die Konjugation französischer Vokabeln einzuüben.
  • Aufwendige Satzbauanalysen wie im Lateinunterricht lassen sich an der digitalen Tafel ohne Wischen und per „Drag und Drop“ durchführen. Die markierten Satzteile können zum Beispiel einfach mit dem Finger verschoben werden. Nicht fertig geworden? Kein Problem. Die Tafelbilder lassen sich speichern und in der nächsten Stunde weiterbearbeiten.
  • Pinnwände kollaborativ erstellen: Thema kann unter anderem die aktuelle Lektüre sein. An der digitalen Pinnwand (über die Apps Padlet, TaskCards oder eine der zahlreichen Alternativen) lassen sich Links hinterlegen zu Materialien, Biografien, Werkzeugen, Videos u.v.m.
  • Lieder, Videos, Podcasts, Blogs, Nachrichtenseiten in der jeweiligen Fremdsprache: sind per Klick sofort über die Tafel abrufbar und machen das Sprachenlernen authentisch.
  • Bilder, Cartoons, Karten, Diagramme und andere Grafiken lassen sich problemlos integrieren oder recherchieren.
  • Stop-Motion Filme lassen sich über entsprechende Apps einfach mit dem Smartphone oder Tablet erstellen. Sie können unter anderem für kleine Dialoge und Szenen in der Fremdsprache oder auch zur kreativen Vorstellung bei der ausländischen Partnerschule genutzt werden. Schüler*innen schreiben das Drehbuch, korrigieren Fehler und unterlegen den Film mit Sprache. Dazu können sie die Tools der digitalen Tafel nutzen und die fertigen Produkte dort präsentieren.
  • Distanzen überbrücken: Die digitale Tafel ermöglicht in Kombination mit der entsprechenden Software den kommunikativen Austausch mit Partnerschulen und externen Expert*innen ebenso wie virtuelle Museumsbesuche oder die Teilnahme an Live-Veranstaltungen aus der Ferne v.m. Eine tolle Chance besonders für interkulturelle Begegnungen, die sonst kaum möglich wären. Ein Beispiel: Der Lehrplan für das Fach Englisch der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein-Westfalen sieht das Thema „Postkolonialismus – Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglofonen Kulturraum“ vor. Mit der richtigen digitalen Technik wird das Klassenzimmer im Handumdrehen zum globalen Treffpunkt für Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten, die sich über ihren (Schul-)Alltag austauschen können – in Echtzeit oder auch zeitversetzt.
  • Aufnahmefunktion der Tafel für individuelles Lernen: Gerade in sehr heterogenen Gruppen wie Förderklassen, Integrationsklassen oder DaZ-Kursen ist die Aufnahmefunktion des ViewBoards eine große Hilfe. Der Vortrag der Lehrkraft sowie die Entstehung der Tafelbilder können per Knopfdruck automatisch aufgezeichnet und für alle zugänglich gespeichert werden. Auf diese Weise entstehen ohne Mehraufwand kleine Erklärvideos, auf die die Schüler*innen für das Lernen im eigenen Tempo jederzeit zurückgreifen können. Praktisch: Die filmisch festgehaltenen Unterrichtseinheiten können – einmal zentral abgelegt – auch dem Kollegium zur Verfügung gestellt werden.

Lernen Sie hier unsere visuelle Lernplattform (myviewboard.com) kennen und informieren sich über die zahlreichen Möglichkeiten.

 

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